56 II. Die Erde. Nenne besonders ertragreiche Gegenden des Heimatlandes! Wo ist der Ackerbau wenig lohnend? Nenne a) reich, b) spärlich bewohnte Gegenden! Was liefert das Erdinnere unseres Heimatlandes? Wodurch wird a) die Gewerbthätigkeit, b) der .Handel unserer Provinz begünstigt? Nenne die bedeutendsten Industrie- und Handelsstädte in ihr und gieb die Gründe für deren Entwicklung au! Nenne die wichtigsten Verkehrsstraßen unserer Provinz! Erzähle, wie es einst in unserm Heimatlande aussah! In der Heimat ist es schön! Wo der Eltern Häuser stehn, wo des Baches Silberquelle murmelnd eilt von Stell' zu Stelle, wo die Lüfte sanfter Wehn, in der Heimat ist es schön! In der Heimat ist es schön, in den Thalern, auf den Höh'n, wo der Kindheit frohe Stunden uns so ungetrübt entschwunden, gute Menschen bei uns stehn: In der Heimat ist es schön! Nach Karl Zöllner. Lehrstoff für das vierte Schuljahr. II. Die We. A. Die Kugelgestalt der ^rde und der Globus. 1. Die Kugelgestalt der Erde. In früheren Zeiteu glaubten die Menschen, die Erde sei eine große Scheibe und der Himmel ein festes Ge- wölbe. Auch uns erscheint die Oberfläche der Erde, wenn wir in der Mitte einer ausgedehnten, flachen Gegend stehen, nicht gekrümmt, sondern eben. Fig. 20. Zur Kugelgestalt der Erde. Dies ist aber eine Augentäuschung, die ihren Grund darin hat, daß die Erde im Verhältnis zu uns Menschen so ungeheuer groß ist und wir immer nur ein sehr kleines Stück ihrer Oberfläche überblicken können. Wir wissen und können beweisen, daß die Erde Kugelgestalt hat. Nähern wir uns z. B. einem lveitentfernten hohen Gegenstande, z. B. einem Berge oder eiuem Turme, so erblicken wir zuerst feilte Spitze; je näher wir kommen, desto großer wird der sichtbare Teil des Gegenstandes, und zuletzt sehen wir diesen ganz. Am deutlichsten können wir diese Erscheinung wahr- nehmen, wenn wir uns zu Schiff aus weiter Entfernung der Küste nähern, oder wenn wir vom Strande aus ein herannahendes Schiff beobachten. Fährt ander- seits ein Schiff von der Küste in die See hinaus, so wird zuerst der Rumpf unsichtbar, daranf der uutere Teil der Masten, dann ihre Mitte, endlich auch die höchste Mastspitze. Bei einem Dampfer zeigt schließlich nur noch die Rauchsäule die Gegend an, wo das Fahrzeug feine nnserm Auge nun unsichtbare Bahn zieht.