— 111 2. Vückeburger Aue und Gehle. Aufg.: Wiederhole S. 9 und 10! Me Kattdschaft. Bückeburger Aue und Gehle bezeichueu deu SW unseres Landes, die Bückeburger Ebene. Diese lehnt sich im 8 an den Westabhang des Bückeberges und wird vom Harrl durchzogen, während den Nordrand der Schanmbnrger Wald bildet. Sie hängt durch die Quertäler bei Bad Eilsen und Bückeburg mit einem Teile des Längentals am Nordfuße der Weserbergkette zu- sammen (S. 6). Die Weserberge haben bei der Arensburg eine Lücke gelassen, durch welche man den L Zipfel unseres Landes mit dem Kirchdorfe Steinbergen und das Wefertal erreicht. Hier im äußersten 8 wechseln prachtvoll bewaldete Berge und anmutige Täler miteinander ab. Darum gehört dieser Teil zu deu schönsten Landschaften unserer Heimat. Tausende von Fremden suchen all- jährlich diese herrliche Gegend auf. Das gesamte Gebiet hat durchweg recht fruchtbaren, gut be- stellbaren Lehmboden. Der Lehm ist in den höheren Lagen der Bückeb. Ebene mit Kies uud Sand gemengt und daher um so mehr zur Ackerwirtschaft geeignet. Die Bodenschwelle bei Stemmen zeigt dagegen schweren, wenig durchlässigen Boden (Verwitterungsboden des Mergels und Schiefertons). Nördlich von Frille (bei Quetzen uud Bierde) beginnt leichter Sandboden ohne Lehmbeimischung, der wenig ertragreich ist. In den Bachtälern breiten sich bedeutende Wieseuflächeu aus, die iu güustigeu Sommern hohe Erträge liefern. Die Haupterwerbszweige der Bewohner find Ackerbau und Vieh- zncht. Viel Getreide kommt zur Ausfuhr oder zum Verbrauch in Branntweinbrennereien (Petzen); auch werden Schweine in großer Zahl ausgeführt. Die Industrie ist iu dem ganzen Bezirke nur schwach entwickelt. Sie beschränkt sich auf eiuige Ziegeleien (Bücke- bürg, Müsingen, Ahnsen, Eilsen, Stemmen, Rusbend und Cammer). Darum haben sich hier auch uicht so große Ortschaften entwickelt wie in der Umgegend von Stadthagen. Die einzigen wichtigen Bäche der Bückeburger Ebene sind Aue und Gehle. Gib deren Quelle, Laus und Mündung an! Beide