Der 27. Juni 1866 bei Nachod und der 28. bei Skalitz. 231 und 2 Standarten an, während der Sieger 62 Offiziere, 1060 Mann und 222 Pferde als tot oder verwundet zu registrieren hatte. War schon der Tag von Nachod für die preußischen Waffen ehrenvoll, der 28. Juni war es in noch höherem Grade. Steinmetz brach am 28. Juni aus der Nachoder Gegend nach Westen zu auf, um sich nach Gradlitz zu begeben, aber er war noch nicht weit gekommen, als sich ihm die Österreicher entgegen- stellten. Bei Skalitz standen sie mit zwei neuen Korps in der Schlachtlinie und hatten in langer Linie ihre vielen Geschütze zum Teil hinter Eisenbahndämmen. Preußische Vorposten an der schlesisch-böhmischen Grenze. In der Nähe der Anpa war eine vor Skalitz belegene Anhöhe mit Artillerie, Infanterie und Jägern besetzt. Die Schlacht mußte begonnen werden. Nach kurzem Geschützfeuer stürmten die Feinde mit aller Energie in dichten Kolonnen heran, aber das Schnellfeuer des preußischen Fußvolkes und teilweise das Ba- jonett vereitelten die Versuche, die Preußen zu werfen. Die Österreicher wichen; der Bahnhof von Skalitz bildete ihren letzten Verteidigungspunkt vor der Stadt. Jäger schössen hinter einer schnell errichteten Schutzwand von Eisenbahnschwellen sicher hervor, während andre aus allen Fenstern des Bahnhofsgebäudes feuerten, und nur ein Angriff, welcher der-Verteidigung an Energie gleichkam, konnte hier siegen. Während hier nm 3 Uhr am Nachmittage der Kampf noch tobte, begann fchon das vom Norden her anrückende Gros die Erstürmung der Stadt gleichzeitig an mehreren Punkten; Schützenabteilungen hatten sogar weiter oberhalb