— 122 —
Flächengröße und Bevölkerungszahl der Provinzen:
Prov. Ostpreußen 37 000 qkm, 2 MI.1 Einw., auf 1 qkm
Prov. Westpreußen 25 500
Stadt Berlin 63
Prov. Brandenburg 40 000
„ Pommern 30100
„ Posen 29 000
„ Schlesien 40 300
„ Sachsen 25 200
Schl.-Holstein 18 900
„ Hannover 38 500
„ Westfalen 20 200
Hess.-Nassau 15700
Rheinland 27 000
Hohenzollern 1 140
1.6
„ „ 1
, 61
1,9
„ , „ 1
„ 125
3,1
.. .. 1
„ 78
1,6
„ „ 1
„ 54
1.9
, ., 1
„ 65
4,6
., ,. 1
„ 115
2,8
„ 1
„ 112
1.4
„ „ 1
73
2,6
„ 1
„ 67
3,1
, 1
, 157
1.9
,. 1
,. 120
5,8
„ 1
„ 213
68 700
„ 1
„ 55
?as Deutsche Weich.
Übersicht.
Grenzen, GrölZe uncl 6uiwobnerzabl.
Bestimme die Lage im Gradnetz! Nach welchen Städten könnte man den
48., 50., 52., 54., 56. Parallelkreis benennen? Welche Orte liegen unter dem
mittleren (15.) Meridian oder in der nächsten Nähe desselben? Welches ist der
Unterschied zwischen der Ortszeit und der mitteleuropäischen Zeit im äußersten
Osten und Westen? Welches sind die physischen, welches die politischen Grenzen?
Die Größe des Deutschen Reiches beträgt 540 657 (rund 540000»
qkm; die Einwohnerzahl belief sich am 1. Dezember 1900 aus
56 345 014 (rund 56 Mill.), so daß aus das qkm im Durchschnitt
104 kamen. An Größe wird es demnach unter allen europäischen
Staaten nur von Rußland und Österreich-Ungarn, an absoluter
Einwohnerzahl nur von Rußland übertroffen: dagegen steht es an
Bolksdichte hinter England, Italien, den Niederlanden und Belgien
zurück. Die dichteste Bevölkerung lebt in den Jndustriebezirken
Mitteldeutschlands, namentlich in Sachsen, Schlesien, am Neckar und
im rheinischen Tieslande unterhalb Cöln. Die Schwäbisch-bayrische
Hochebene und das Norddeutsche Tiefland stehen unter der mittleren
Volksdichte des Reichs; am schwächsten sind bevölkert Mecklenburg-
Strelitz mit 35 und die Moorgegenden Nordwestdeutschlands mit
weniger als 25 Einwohner auf 1 qkm.
1 Nach der Zählung vom 1. Dezember 1900.