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b. von 5
Augsburg .... 93
Mülhausen i. E. . 92
Wiesbaden ... 92
Erfurt 89
Mainz 88
Lübeck 88
Görlitz 86
Plauen i. B.. . . 81
Würzburg. . . . 79
Darmstadt.... 77
Hagen 73
Bochnm .... 72
Bielefeld .... 71
)0—100000 Emw. in
Ludwigshafen a. Rh. 71
Münster .... 70
Spandau .... 67
Zwickau .... 66
Freiburg i. Br. . . 66
Königshütte L.-Schl. 65
Remscheid .... 64
Frankfurt a. O. . . 63
München-Gladbach . 60
Gleiwitz .... 59
Metz 58
Fürth 58
Linden i. Hannov. . 58
Tausenden.
Liegnitz 57
Beuthen O.-Schl. . 57
Rostock 57
Elbing 56
Offenbach .... 56
Bromberg.... 55
Osnabrück .... 55
Dessau 55
Bonn 54
Brandenburg a. H.. 53
Kaiserslautern . . 52
Kandeksgeographie.
Allgemeiner Teil.
Schon bei den einfachsten Wirtschaftsformen (f. Teil I, All-
gemeine Erdkunde?) findet eine Gütererzeugung durch Natur Und
Arbeit statt. Je höher die wirtschaftlichen Verhältnisse sich ent-
wickeln, desto mehr beginnen die Völker die Arbeit, die zur Be¬
friedigung der menschlichen Bedürfnisse notwendig ist, zu gliedern.
Mit dem Ackerbau und der damit verbundenen Seßhaftigkeit ver-
bindet fich die Bildung eines geregelten Gemeinwesens, nnd die
Gesellschaft teilt sich in Stände, Freie und Unfreie. Unfreie fangen
an, für ihren Herren und die Bedürfnisse seiner Wirtschaft zu
arbeiten, und es wird dadurch der Anfang zu einer berufsmäßigen
Arbeitsteilung gemacht. Die Entstehung der Städte scheidet die
Bevölkerung in Stadt- und Landbewohner. Jene stellen gewerb-
liche Erzeugnisse her, diese Lebensmittel aller Art, und die Stadt-
bevölkerung übernimmt auch den Austausch der Erzeugnisse, der
zunächst nur auf die erzeugten Waren sich beschränkt, später erst
durch Geld vermittelt wird. Die sortgesetzte Teilung der Arbeit
hat eine größere Güte und eine umfangreichere, schnellere und
billigere Herstellung der Waren zur Folge. Herstellung oder
Produktion und Verbrauch oder Konsumtion der verschiedensten
Waren, die zur Befriedigung der sich stetig steigernden menschlichen
Bedürfnisse dienen, steigen. Damit entwickelt sich allmählich der
Wettbewerb oder die Konkurrenz. Angebot und Nachfrage be-
einfluffen den Preis der Ware. Ist das Angebot größer als die
Nachfrage, so sinkt der Preis: im umgekehrten Falle steigt er. Unter
dem Preis versteht man den Tauschwert einer Ware. Als all-
gemeines Tauschmittel und zugleich als Wertmesser einer Ware dient