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90417 evangelisch, 150179 katholisch und 208 andere Christen, 
sowie 1079 Juden. 1885 waren hier 74 150 Katholiken, 48 900 
Evangelische und 520 Juden. Die Katholiken sind in 30 Psarreien 
mit 28 Kirchen, 2 Notkirchen und 4 Kapellen, die Evangelischen 
in 24 Pfarreien mit 27 Kirchen und einem Beetsaal eingeteilt. 
Außerdem besteht im Kreise eine altlutherische Gemeinde mit 
je einer Kirche in Saarbrücken und Walpershofen und eine alt- 
katholische Gemeinde mit einer Kirche in Saarbrücken. 
Die Israeliten des Kreises bilden eine Gemeinde mit einer 
Synagoge in St. Johann. 
Volksschulklassen gibt es im Kreise gegen 775. Von höheren 
Schulen finden sich hier ein Gymnasium, eine Oberrealschule, 
ferner eine Realschule und zwei Realprogymnasien i. E., fünf 
höhere Töchterschulen, davon zwei mit Lehrerinnenseminar. 
Den Zwecken der Grubenverwaltung dienen eine Bergschule 
und zwei Bergvorschulen. 
Das Landgericht Saarbrücken umfaßt die Kreise Saarbrücken, 
Saarlouis, Ottweiler, St. Wendel und das Fürstentum Birken- 
feld, mit einer halben Million Bewohner. 
Amtsgerichte finden sich in Saarbrücken, Sulzbach und 
Völklingen. 
6. Natur-Erzeugnisse. 
a) Mineralien. 
Von erdigen Mineralien findet sich grobkörniger Sand und 
Kies außer im Saarbett noch in großen Massen bei Burbach, 
Malstatt, Luisental, Heusweiler und am Engenberg. Bunter 
Sandstein wird gebrochen in den Gemarkungen von St. Arnual, 
Bübingen, Güdingen, Fechingen, Bischmisheim, St. Johann und 
Saarbrücken. Doch ist derselbe meist sehr hygroskopisch und 
verwittert sehr leicht. Kohlensandsteine kommen vor bei Dils- 
bürg, Eiweiler, Heusweiler und Ottenhausen. Der bei Herchen- 
bach zu Tag tretende ist grobkörnig und eignet sich wegen seiner 
Härte zu Treppenstufen. Der im südöstlichen Teile des Kreises 
vorkommende Kalk wird sowohl zu Bauzwecken als zur Düngung 
benutzt. Der Gips, der im Pardsberg sich findet, wird gemahlen