— 14 — motoren, 24 Benzinmotoren, 3 Petroleummotoren, 7 Gasmotoren, 4 Dampfturbinen, 1 Pulsometer. Die Zahl der Dampfkessel beläuft sich auf 781, die der Grubenpferde auf 1667. Die Gesamtbelegschaft beträgt gegenwärtig rund 50 000 Personen, durch die in den letzten Jahren je 230 Millionen Zentner Kohlen zu Tage gefördert wurden. Nach einer allerdings nur wahrscheinlichen Berechnung wird die im ganzen Saargebiet vorhandene Kohlenmasse in etwa 330 Jahren abgebaut sein. Die Kohlen der unteren Saarbrücker Schichten, die söge- nannten Fettkohlen, werden zumeist nur zur Gas- und Koks- gewinnung, seltener zu Heizzwecken verwendet. Letzteren allein dienen die Kohlen der anderen Schichten, die Flammkohlen. In der letzten Zeit werden auch aus dem Kohlengries und -staub Briketts hergestellt. Gegenwärtig geht der tiefste Schacht auf Grube Delbrück 666 Meter unter Tag hinab, nicht ganz fo tief sind die Tief- fohlen auf den Gruben des Fischbachtales, Maybach und Brefeld, wohingegen die Grube Nordfeld in der Pfalz eine Tiefe von 846 Meter erreicht hat. b) Pflanzen. Von der Gesamtoberfläche des Kreises werden etwa 38 % zum Ackerbau benutzt, 42 °/0 sind mit Wald bedeckt. Der Ackerbau ist je nach der Bodenbeschaffenheit mehr oder weniger ergiebig. Am meisten bringt er in den Dörfern ein, wo sich Kalk findet, oder wo, wie im Saar- und Köllertal durch Abschwemmungen von den Höhen sich humusreiche Schichten gebildet haben. Das letztere galt früher als die Kornkammer der Gegend, besonders war der Köllertaler Hafer berühmt. Weniger ergiebig ist das Lauterbach- und Rosseltal, wo nur durch starke künstliche Düngung ein einigermaßen lohnender Er- trag erzielt werden kann. Von Getreide werden Roggen, Weizen, Gerste und Hafer gezogen. Jedoch genügt bei der großen Bevölkerung der Ertrag schon seit vielen Jahren nicht mehr, es müssen sehr große