2?i Allgemeine Weltgesch. Zweyter Haupttheil. * gezählt. Jetzt lehrte ein römischer 6^. Abt, Dion^stus der kleine, die Christen, st "m ihre Jahre von der Geburt Christi an zu be- >3 ' rechnen. Aber diese Zeitbestimmung ist erst zweyhnndert Jahre darauf zum öffentlichen all¬ gemeinen Gebrauch in den Abendländern, und noch später bey den Griechen, gekommen. Ursprung 2. Diejenigen Volker, welche das abendlän- ttKnCUr' bische Reich der Römer zu Grunde gerichtet ha- R''ch'ts"e- ben, pflegen ordentlich die barbarischen ge- lc^rsanu )i2nnt zu werden. Es ist gewiß, daß sie an Sit¬ ten, Gesetzen, Künsten und Wissenschaften den Römern und Griechen weit nachstanden; aber sie hatten doch nicht durchgehends eine so fürchterliche Wildheit an sich. Insonderheit kann man aus den Gesetzen der Gorhett, Fran¬ ken und Langobarden, und aus ihrer ganzen Staarsverfüssung sehen, daß sie in einigen ^hei¬ len ihrer bürgerlichen Einrichtung, ine besiegten Römer, von welchen sie das meiste lernten, noch übertroffen haben. Von den Franken und Lan¬ gobarden schreiben sich insonderheit die-llehne her; oder die nützliche Anstalt ihrer Könige, von den eroberten Ländern einige Güter unter die ta¬ pfersten ihres Volks auf lebenslang, oder so lan¬ ge es ihnerr gefiel, Mit der Bedingung zu ver¬ theilen , daß diese ihnen dafür getreu und stets zu Kriegsdiensten bereit seyn sollten. z. Durch 2. Wie nannten die Griechen und Römer diejenigen Völ¬ ker, durch welche das komische Reich in Europa zerstört worden ist? — Verdienen sie aber diesen NaMen? — Welche dieser Völker haben besonders merkwürdige Ge¬ setze gegeben? — Was für eine nützliche Erfindung in der Regierung ihrer Lander haben ihre Fürsten gebraucht?