39 ren , so müssen wir ja recht einleuchtend erkennen, wie unbeständig, wie schwach, wie hinfällig alle ir¬ dische Dinge seyen, wie wenig es auch die größten ~ Güter und Ehren dieser Welt verdienen, daß wir unser Her; daran hangen, und wie sehr wir uns nur nach jenem Gute bestreben sollen, das eben so un¬ veränderlich , und ewig daurend , als unendlich groß ist , und zu dessen ewigen Besitze wir nach der kurzen Wanderschaft dieses Lebens erschaffen sind. Die Strafen des Lasters , die Belohnungen der Tugend, die wir in der Geschichte finden , kurz, die ganze Ge¬ schichte bestätigt die wichtigste Wahrheit unsrer gött¬ lichen Religion, daß, außer der Liebe, dem Dienste, und dem Besitze Gottes , Alles die nichtigste Eitel¬ keit sey. Der zweyte Theil. Die römisch - griechischen Kaiser im Orient vom Jahre -Christi 450 bis 8°c. Erstes Kapitel. Die übrigen Kaiser im fünften Jahrhundert. ¡5!. Valerius Marzianus. Mfarzianus, ein Mann von niedriger Geburt, aber ^ yon erhabenstem Geiste, hat sich durch die vor¬ trefflichsten Kriegsdienste Ruhm, und Glück verschaf- C 4 fet.