Vom Planiglobio, 5; solchen die Gradus des Meridiani desto besten und bequemer möge bezeichnen können: wie denn ein jeder 10. Grad von dem andern ab, stehet. $♦ 30. Nachdem bisher die Erklärung der vornehmsten Mathematischen Puncten und Cir- ckeln , deren Erkamniß bey der Geographie nö- thig ist^ angegeben worden, so könnm nunmeh- ro auch einige leichte Aufgaben oder Problema¬ ta von dem Mathematischen Gebrauch der Land- Charten angebracht werden : obwohlen dieselbe mehrentheils nur die Lpeeial - und Particular- Charten angehen. 1) Eines jeden Orts Breite oder ^Ldrudinem zu finden. Erstlich stehet man nach, ob der gegebene Ort ir¬ gend in einem paralklo liege: denn wo dieses ist, so zeiget derselbe sogleich dessen Breite an. Liegt aber derselbe ansser dem parallelo. so nimm einen Circkel, setze den einen Fuß in den Mittel - Punct des Orts, und eröffne den andern bis an den nächst stehenden parallel, fahre damit seitwerts in die 6ra6u5-Linie, so schneidet die Spitze des Circkels daselbst die verlangte Breite ab. Anstatt des Cir¬ ckels kan man auch einen Faden und Lineal nehmen, welche man mit der mit rn oder obern Umfangs- Linie parallel durch den Mittel - Punct des gegebe- nen Orts gehen lasset: woben der angespannte Fa¬ den oder das Lineal an beyden Rand - oder Gra¬ dus . Linien abermalen die verlangte Brrite abschnei¬ det. Und also findet man, daß z. E- die Sradt Pa¬ ris 48. Grad 50. Min. zu ihrer Breite habe. D z 2) Ei-