1004 Italien. Allgemeine fchassurh-it. Die Ruhe desselben war aber nur von kurzer Dauer, denn Frankreich und Spanien schloffen 1501 einen Theilungsvertrag, vermöge dessen Apulien und Kala- brien an das letztere, das übrige aber an Frankreich kommen sollte. Friedrich f welcher Ferdinand II gefolgt war f warf sich in die Arme des Königs von Frankreich, der ihm erlaubte seine übrigen Tagein Frankreich zuzubringen, wo er 1504 sein Leben en¬ digte. Zwar bestand diese Theilung nicht lange, aber Nea¬ pel hatte doch aufgehört eigene Könige zu haben; es war und blieb eine spanische Provinz, und so viele Ver¬ suche die Einwohner auch machten sich dieses Jochs zu entledigen, so gefährlich unter andern auch 1647 der 'Aufruhr zu werden schien, an dessen Spitze ein Fi¬ scher, Namens Thomas Aniello, stand, so behauptete sich Spanien dennoch, bis der Tod Karl l!, und der darauf folgende Erbkrieg 1727 Kaiser Karl VI das Königreich unterwürfig machte. In dem abermals anögebrochnen Kriege von 1734, bemächtigte sich der gegenwärtige König von Spanien beyder Sici¬ lien, in deren Besitz er und feine Nachkommen auch 1736 bestätigt wurden, worauf, als er 1759 den spanischen Thron bestieg, sein dritter Sohn Ferdi¬ nand IV zum Könige derselben ernannt wurde. Die Insel Sicilien. Das Königreich Sicilien, welches durch die schmale Meerenge zwischen den beyden jetzt zerstörten Städten Reggio und Meßina von dem festen Lande Italiens getrennt wird, ist die größte unter allen Im seln des mittelländischen Meeres, welche Z76-Vmadrat- nieilen ausmacht, und in den asten Zeiten wegen ihrer fast