388 Die dveyzehti d. i. Friede; einige aber gründeten Charlcerown, und nun richteten sie sich eine kirchliche und bürger¬ liche Verfassung ein. Dieß war der kleine Anfang der Kolonie, die bald ansehnlichen Zuwachs erhielt, da die Theilhaber der Plymouthcompagnie in Eng- land, um völlige Religionsfreyheit zu haben, sich hieher zu wenden beschlossen, welches 1630 vollführt ward, da sechzehn Schiffe fünfzehnhundert Personen hieher brachten. Von diesen neuen Ankömmlingen, deren aber viele bald nach ihrer Ankunft starben, wur- den verschiedene neue Psianzungen, unter andern auch Boston, das zu Ehren eines puritanischen Geist¬ lichen so genannt ward, erbauet. Im I. 1635 nahm die Kolonie sehr zu, indem Heinrich Vane, ein eifriger Nonconsormiste, nebst zwanzig Schiffen voll Kolonisten und Lebensmitteln ankam, die ihr eine große Hülfe waren, obgleich Vane, weil man ihn nicht orthodox genug fand, wie¬ der nach England zurück kehrte. Nun kam auch die Kolonie Konnektikut zu Stande, und die aus Mas- sachuset verbannten Sekten setzten sich auf Rhode- island. Im 2.1637 brach der erste Krieg mit den In¬ dianern, nämlich mit der Nation der Pekots, aus, welche einige Engländer getödtet und beraubt hatten. Die vier Kolonien waren schon wenigstens mit zwan¬ zigtausend Einwohnern bevölkert, sie griffen also die Indianer an, und nöthigten dieselben, sich zu unter- werfen, oder das Land zu verlassen. Dieser glück¬ liche Fortgang ihrer Waffen war desto nothwendiger, weil die Kolonien selbst durch innerliche theologische Zankereyen über den Glauben und die guten Werke zerrüttet wurden, die sich zuletzt damit endigten, daß viele Kolonisten sich, wie schon erwähnt, nach Rho- deiöland wendeten, die aber durch eine Menge Eng- * länder