Kap. i. Von den Pflichten gegen Gott. 7 sie, aliervortrefflichste und altervollkommenste Wesen seyn müsst. Zweytens gelangen wir zu»- Erkenntniß Gottes durch die Schriften der göttlichen Offenbarung. Diese Schriften, ooer die Btdel, ist das vornehmste und Haupt¬ lehrbuch der Christen. Es ist ein Buch, welches uns die allerdeutbchste Erkenntinß von Gott, seinem Wesen und seinen Eige nschaften 'oerschafft. Diejenigen smd Thoren, welche diesen gründlichsten Unterricht verwerfen, und sich durch di< Einsichten ihrer natürlichen Vernunft wollen be» lehrenlasten. Es ist der Vernunft gemäß, allemal denkür- zesten Weg zu erwählen, der unfern Verstand erleuch. ten, und uns mit Kenntnissen bereichern kann. Dieser kürzere Weg ist die heilige Schrift. Ein Frauen, zimmer würde die größte Thörinn styn, wenn sie den Tdoren des mannllchen Geschlechts uachahmen, und eine Naturalsstinn vorstelien wollte. §• 3- Der Grundsatz ist unwandelbar. Cs ist ein Gott, und dieser Gott ist das allerhöchste und allerool!- kvmmmste Weseit. Die Folge, die aus diesem Grundsätze fl eßet, ist diese: Wir haben die höchste Verpflichtung auf uns, diesen Gott zu verehren ; oder, wir müssen Rligion habe-. D-ese Verpflichtung ist aus folgenden Gründen erweislich. §♦ 4» Der erste Beweis. Gott ist unser Schöpfer, folg« lich auch unser oberster Herr. Wir haben ihm alle un¬ ser Dastyn und unser Leben zu danken. Von ihm und aus seinen Händen erhalten wir alle Wohtthaten, die A4 . zur