i86 Von uneigentlichen Ausdrücken. f, 12. Röm. XVI, i8. Phil. III, 19. Der Bauch eines Gefäßes. Bein, eigentlich der Theil des Körpers vom Knie an bis zum Plattfuß, insbefondre der Röhrknochen die/ ses Theils und Knochen überhaupt. Uncigentlich be/ deutet es Starke, daher ein beinerner, d. i. starker Esel, i Mos. XLIX, 14, 15. Er hat nicht Lust an der Stärke des Rosses (Reuterei), noch an Jemandes Beinen (Fußvolk, also Macht), Pf. CXLV1I, 10. Statt Blutsverwandtschaft: Du bist mein Bein und mein Fleisch. DieBeine einer Bank, eines Stuhls:c. Fuß, der unterste Theil von den Knöcheln an, und uneigenrlich alles dasjenige, worauf ein Körper ruhet, B. der Fuß einer Säule, eines Berges; ist der Fuß lang und dünne, wie an Tischen, Stühlen, Bänken, so nennt man cs Bein; doch wird auch in diesem Fall oft Fuß gebraucht. Drei Fuß hoch. Von Bein und Fuß gibt es eine Menge uneigentlicher Redensarten: Aus die Beine helfen; auf schlechten Füßen stehen ?c. Geruch, das Vermögen zu riechen und auch die Ausdünstungen der Körper, welche auf den Sinn deS Geruchs wirken, Zoh. XU, z. 1 Mos. XXVil, 27. Wohlgerüche gehören im Orient zunr angenehmen Le/ bensgenuß, Spr. Sal. XXVII, 9. Süßduftende Salben und Räucherwerk sind den Armen Gegenstände lüsterner Wünsche und den Reichen Bedürfniß; mit Wohlgcrüchen empfängt der Wirlh seinen Gast, dem er Liebe und Ehre erweisen will, mit dem Rauchgefäß in der Hand nähert sich der Niedere dem Höhcrn, des/ sen Gnade er zu gewinnen sucht. Daher war das Räur chern em nothwcndiges Stück des heidnischen und jüdi/ schen (lcvitischen) Gottesdienstes, und der Ausdruck Räur