Die Schweiz. 415 gen die Einwohner endlich zur Verzweiflung brachten. Die vorhin erwähnten Kantons traten also wieder zu» sammen, schlossen einen Bund zu ihrer Vertheidigung, verjagten die Landvögte, und machten ihrer Regierung ein Ende (1408). Der glückliche Erfolg dieser Unter» nehmung munterte die übrigen Kantons zur Nachfolge auf, und so setzte sich die ganze Schweiz in Freiheit. Zwar mußten sie nachher schwere und blutige Kriege zur Erhaltung derselben führen; aber ihre gute Sache sieg» te, und sie wurden im westphalischen Frieden (1648) von ganz Europa für unabhängig erklärt. In jenen Kriegen machten sie auch zuweilen Eroberungen, wor durch sie die ihnen jetzt noch unterworfnen Landschaften und Städte erhielten. Frankreich. Es granzt an der Landseite «n Spanien, Italien, Helr vetien und Deutschland. Nach der Revolution ist eS in folgende 83 Departements eingelheilt worden *). I Dep. von Paris. Hptst. des ganzen Reichs, Pa¬ ris, an der Seine, hat fünf Stunden im Umfange, und vielleicht noch jetzt über eine halbe Million Ein» wohner, vor der Revolution weit mehr. Sie ist ei» ne der sehenswürdigsten Städte in Europa. 2. Dep. von der Seine und Oise. Die vormalige Rer sidenz Versailler. z. Dep. von der Oise. Stadt Beauvais» 4. Dep. *) Auf Sie in dem gegenwärtigen Kriege eroberten und verlor¬ nen Länder kan» noch nicht Rücksicht genommen werde»; eben so wenig auf Sie veränderten Namen einiger Städte ($. B. ■von Lyon), da man nicht weiß, war von Bestand seyn wir-.