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2) Von flüssigen Körpern. 
flüssig heißt ein solcher Körper, dessen undenkbar 
O kleine Theile, wenn sie unverhindert sind, immer 
mit benachbarten allenthalben in Berührung, oder ta 
so schwachem Zusammenhänge stehen, daß das Ganze 
jede Figur annehmen kann. Vielleicht bestehn einig« 
flüssige Körper aus undenkbar kleinen Kügelchen, wie 
vielleicht das Wasser, von dem man glaubt, daß es 
sich durch keine erdenkliche Gewalt, ausser durch 
Kalte, zusammen pressen lasse. 
Es ist aber das Flüssige von verschiedener Art^ 
auch von ungleicher Dichtigkeit. Bey Bewegung, 
fester Körper, innerhalb eines Flüssigen, die Theile 
chcn des letztem aus ihrer Stelle zu drängen, erfoderti 
desto mehr Kraft, je dichter oder schwerförmiger dev 
flüssige Körper ist, und je geschwinder diese Auswei« 
chung geschehen muß. Aber die Menge der weichen¬ 
den Tbeilchen ist (bey sonst gleichen Umstanden) der> 
dem flüssigen Körper entgegengestellten Flache des be¬ 
nannten ftstcn Körpers proportional; wird aber bey. 
zwcyfacher, oder halbirter, bey dreyfacher, oder ver- 
dritthelter Geschwindigkeit der Bewegung, auch ver¬ 
zwiefacht, oder halbirt, verdrcyfacht, oder verdrit- 
Lhelt; eben sowohl als in diesen Fällen die Geschwin¬ 
digkeit jedes weggedrängten Theiles verzwiefacht oder 
halbirt, verdreyfacht oder verdritthclt wird. Daher 
behaupten, wo ich nicht irre, die meisten Naturkenner, 
es sey die Grösse des Widerstandes von dem Flüs¬ 
sigen zu ermessen durch das Product aus der entge. 
gengestellttn Fläche, und aus dem Quadrate der Ge. 
schwindig-