484 [ (I IX. 6. Von dem Lichte. immer aröss-r, je weiter er von a nnd L entfernt ist. Ist aber die Lichtquelle 11 grösser, als der dunkele Kör¬ per!); so wird der von b beschattete Raum immer kleiner, je weiter man von b abgeht; und endlich wird die Beschattung nur einen Punct c treffen. §. 5. Die geraden Linien, welche von einem leuchtenden Puncte(als aus der Spitze eines Kegels in den Kegel selbst hinein) gehen, heissen Strahlen. Das Wort Licht aber bedeutet bald einen ftlbstleuch- tenden Körper, bald aber die Strahlen. Wer nun, (wie fast ein jeder Naturforscher) vorausfttzt, daß der Raum, um durchstrahlt zu werden, eine Ma¬ terie gewisser Art enthalten niüsse, der nennt sie die jjchtmaterie. — §. 6. Die Witterung der Luft macht den schallen¬ den Körper, welcher die Ursache der Zitterung ist, hör, dar. Nun kann man sich ja eine Materie denken, welche in ihrem gewöhnlichen Zustande (wenn das zur Erklärung der Umstande erfordert wird) einige 100 Millionen mal undichter, und doch 1000 mal elasti¬ scher , als Luft, ist. Man kann sie Aether nennen. Man kann sich vorstellen, daß die selbstleuchtenden (und im geringeren Grade auch die erleuchteten) Kör¬ per dem Aether eine Zitterung verschaffen, welche bis ans Auge, wie die Zitternng der Luft bis ans Ohr, fortgepflanzet wird; daß diese Zitterung von man¬ cherlei) Art fey, und daß die GesichtSkraft des leben¬ digen Wesens einen Unterschied zu machen wisse, un¬ ter den Zittcrungen, die in Linien von oben her, von unten her, und von jeder Seite her verursacht sind; endlich