144 Weltgeschichte. Erster Haupktheil. I. d. W. bekommen hatte, und einige Zeit, nach dem 3446*3648 Untergänge ihres großen Reichs, von den Medern bezwungen worden war, wurde erst seitdem beträchtlich und berühmt, als cs unter der Anführung I. 3425. des Kyrus, eines Enkels des medischen Monarchen Astygges, sich diese seine Oberherren, und bald noch mehrere Reiche unterwürstg machte. Das nächste derselben war das Königreich Lydien in Kleinasten, das unter die mächtigsten dieser Zeit gehörte. Krösus, der durch seine Reichthümer so 3442. bekannt geworden ist, war damals König desselben, und hatte sich ganz Kleinasien unterworfen» Er gerieth aber selbst, da er die anwachsende Macht des Kyrus einzuschränken suchte, mit allen seinen Ländern unter die Botmäßigkeit desselben. Die Er¬ innerung an die lehre des Solon, daß man von der Glückseligkeit eines Menschen nicht eher, als nach seinem Tode, urtheilen könne, rettete dem Krösus bey seinem Ueberwinder das Leben. Kyrus 3446. eroberte endlich auch das babylonische Reich, das Nabonidus regierte, und war nun Herr aller asia¬ tischen Länder, vom Hellespont an bis gegen Indien. Uebrige Ge- n. Diese mächtige Monarchie harte er schichte Leo hurch Klugheit und Tapferkeit gegründet; Kyrus. Cl. rCgjei.(C jic auch mit großer Geschicklich¬ keit. Die Perser wurden unter ihm zuerst recht krie¬ gerisch; doch zugleich brachten die Schatze und die üppigen Sitten der von ihnen besiegten Völker sie nach imb nach von ihrer alten strengen Lebensart ab. Der herrschende Fehler des Kyrus unter vielen Tu¬ genden war die Eroberungssucht. Er griff daher, noch unersättlich im Besitze von Ländern, an die er kein Recht hatte, die scythische oder maffagetische Königin r. WaS hatte Kyrus für rühmliche Eigenschaften? — Welche Ver¬ änderungen gingen unter seiner Regierung mit den Persern vor? m* Welcher Hauptfehler des Kyrus war Schuld an seinem Lode?