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Vom Untergange des Weströmischen Reichs 
I. n. ©)t 
Westgothen. 
Burgunder. 
Franken. 
Italien. 
500 
Das Westgothenreich, 
ausgedehnt im südlichen 
Gallien, in Hispania 
Tarraconensis und einem 
Theil von Bätica, 
durch Kämpfe mit den 
Franken bis zur Ga¬ 
ronne eingeschränkt, 
verliertallmähligganz 
den Besitz in Gal 
lien, erweitert sich 
aber in Spanien ge¬ 
gen die Sueven; 
Das B u r g u n d i s ch e 
Reich zwisch. Aar, Du 
rance, Sevennen, ist ge- 
theilt, 
wird von den Fran 
ken befeindet unter 
Chlodwig 
und 
Chlodwigs 
Söhnen. 
Merovingische Könige. 
4SI—511 Chlodwig, König der Salischen 
Franken, wird 
486 durch den Sieg über d. Römer Sya- 
grius bei Soissons Gründer des Fran¬ 
kenreichs in Gallien (Residenz Parisii). Er 
unterwirft durch die Schlacht bei Zülpich die 
Alemannen dieffeit des Rheins (Rheinisches 
Franken). 
Die Burgunder werden bekämpft; die Siege über 
Westgothen u. Ripuarische Franken erweitern das 
Reich. 
511 Bei Chlodwigs Tod theilt sich das 
Reich unter seine Söhne. 
476—93 Das Reich d. Heruler unter Odoa. 
cer, der 
493 von den Ostgothen besiegt wird. 
493—554 Ostgothenreich, 
dessen Gründer Theodorich Gr., (Die« 
trich) König von Italien (Residenz Verona od. 
Bern), seinen Einfluß auch auf die übrigen ger¬ 
manischen Reiche erstreckt, und im Innern Bil¬ 
dung fördert (Boethius, Cassiodor). 
526 Nach seinem Tode herrscht seine Tochter Ama- 
laswinde, deren Ermordung Anlaß zum Kriege 
mit dem Byzantinischen Kaiser wird. 
550 
deren Reich unter König 
Leovigild von den Go¬ 
then ganz unterworfen 
wird. 
534 Diese unterwerfen das Burgundische Reich. 
Das Frankenreich ist fast immer getheilt; 
nur um die Mitte Sec. VI. u. Anf. Sec. VII. bildet sich vorübergehend Al 
leinherrschaft. 
Haupttheile bleiben: Burgund, Neustrien oder Soissons, und Au. 
strasien. 
Die Könige sind häufig im Kampf gegen einander begriffen. 
(Fredegunde und Brunehild.) 
Dabei fangen die majores domus an ihre Macht zu gründen; 
535 Im Beginn des Kampfes mit Kaiser 
Justinians I. Feldherrn Belisar erobert 
dieser Italien bis zum Po; 
König Totilas gewinnt das Verlorne wieder; 
Belisar erscheint zum zweitenmal; 
nach ihm beendigt Narses den Krieg gegen 
den Ostgothenkönig Tejas, der 
554 Leben und Reich verliert. 
554—68 Griechisches Exarchat. 
Residenz Ravenna. 
568—774 Das Longobarden-Reich, 
wird gegründet im Kampf gegen das Exar¬ 
chat durch Alboin, der König von Ober- 
u. Mittel-Italien wird. Daneben beste¬ 
hen Griechische Besitzungen fort. 
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