Napoleon Buonaparte. ZstA von den Anschlägen dieser Männer unterrichtet mar, lies, sie nach Paris kommen, - ob sie nicht mehrere in ihre Schuld zögen, die, schuldig werden zu lassen, ein Gewinn schien. Und die Absicht gelang so trefflich, das, Moreau, ein eifriger Republi¬ kaner, beim Volke und Heere hoch geachtet, sich mit ihnen ,n Unterredungen einließ. Nun wur¬ den alle verhaftet, veruktheilt, Georges hingerich- tet, Pichegrü im Gefangniß erdrosselt gefunden, Moreau nach ?lmer,ka verwiesen. Und um dem alten Königsgeschlechte der Bourbons zu zeigen, wie der neue Machthaber sich schon fest genug fihle, auch ihr Blut fließen zu lassen, wurde der Herzog von Eng hie n, der Enkel des großen Conds, ^ein junger , hoffnungsvoller Prinz, plötz¬ lich durch 0200 Mann aus Ettenheiin im Badi¬ schen, vom Gebiete des teutschen Reiches, welches solchen Hohn geduldig ertragen mußte, entfuhrt, nach Paris und von da nach Vincennes gebracht, vor ein Kriegsgericht aus Buonaparres Creaturen gestellt, und noch in der Stunde seiner Ankunft, ohne daß ihm ein Anwald zur Vertheidigung, oder ein Priester zum Tröste im Tode gewahrt worden wäre, ,m Schloß zu Vincennes erschossen. Darnach mußte, auf den Antrag der Tribu¬ nen, ein Senatsbeschluß gefaßt werden, durch welchen die Regierung Frankreichs Napoleon Buo- naparte, als erblichem Kaiser, übertragen wurde. Im elften Jahre der Republik wurde auf den Trümmern deS Königthums sein Kaiferthron errichtet. Die Stufen, welche das römische Volk sert Vertreibung seiner Könige b,s zum Kaiser¬ thum Augusts in 5oo Jahren durchgemacht, hatte der schnelle Puls Frankreichs in elfen vollendet. Wie in Rom blieben auch neben dem Kaiserthum noch republikanische Formen und daS Gerüste ei¬ ner gemüßigten Verfassung. Aber, wie in Allem, in Wort und That, von nun an die Lüge das Ge>etz der Welt werden sollte, so war sie es so¬ gleich in dem großen VorbUde des Staates, nach welchem sich das Kleinere gestalten' mogte. Unter