i 8 i 5. 4P und sie bedurften desselben auch, weil sie von verschiede¬ nen Seiten her, im großen Umkreise, gegen die Franzosen anrücken mußten, Napoleon aber von seinem Mittelpunkte aus mit denselben Haufen bald hier, bald dort die Entscheidung geben konn¬ te. So waren die Heere vertheilt: 1. ) Der Kronprinz von Schweden, der mit 3o,ooo Kriegern auch auf dem Kampf¬ plätze erschienen war, erhielt den Oberbefehl in Nordteutschland, und sollte mit seinem Heere von 120/000 Mann Berlin und die Mark Branden¬ burg beschützen. Nebst den Schweden hatte er die preußischen Heeresabtheilunqen unter Bülow und Tauenzien, und die russischen unter Winzin- gerode und Wal moden unter sich. Letzterer war mit seinem Haufen, aus Russen, Preußen, der russisch-teutschen Legion und den Lützowern be- stehend, gegen den Marschall Davoust und die Dänen, an der meklenburqschen Gränze ausgestellt. 2. ) Der General Blücher befehligte das schlesische Heer, von etwa '70,000 Mann, und hatte die erste preußische Heereöabtheilung unter Pork, und die beiden russischen unter den Gene¬ ralen Sacken und Längeren mit sich. Der Erste seines Generalstabes war der General G n e i- senau, dessen Name von nun an mit immer größerem Ruhme im preußischen Heere genannt werden sollte. 3. } Das Hauptheer der Verbündeten in Böh¬ men, größtentheils aus Oestreichern bestehend, aber durch die preußische Heeresabtheilung unter Kleist und die russische unter Witgenstein verstärkt, ftand unter dem Oberbefehl des östreichschen Feld, marschalls, Fürsten von Schwarzenberg, ei¬ nes Mannes, der mit Kriegserfahtung und Tap¬ ferkeit, die Ruhe und Milde der Sinnesart ver¬ einigte, welche ihn zum Befehlshaber eines ge¬ mischten Heeres tauglich machte. Seine ersten Gehülfen im Generalstabe waren die Gerierale Radezky und Langenau, Krieger von treffli¬ cher Kenntniß der Heerführung.