I Dritte Periode. Von dem Ausbruche der französischen Revolution im I. 1789 n. Chr. bis auf die neuesten Zeiten. i. Frankreich. a) Ausbruch der Revolution. Kaum war aus dem Reichstage die constituirende Na¬ tionalversammlung hervorgegangen, und durch ihre Wider¬ setzlichkeit die königliche Autorität erschüttert, als fast in allen Theilen des Reiches furchtbare Aufstande ausbrachen. Die Zu¬ sammenziehung eines Lagers von 50,000 Mann in der Nähe der Hauptstadt, die plötzliche Entlassung Neckers, besonders aber die abenteuerlichsten Gerüchte, welche von den Feinden des Hofes und der Ordnung ausgingen, regten auch in Paris die Masse des Volkes auf. Man verbrannte die Zollhäuser, nahm die Waffen- und Pulvervorräthe weg und erstürmte am 14. Juli 1789 unter gräßlichen Mordscenen die Basti lle, welche als früheres StaatS- gefängniß allgemein verhaßt war. Sobald Ludwig XVI. von diesen betrübenden Vorfällen unter¬ richtet war, foderte er in herzlicher Rede die Nationalversammlung auf, ihm die Ruhe und Ordnung wieder Herstellen zu helfen. Die Nationalversammlung sandte sogleich eine Deputation nach der Hauptstadt. Man empfing sie mit Enthusiasmus, ernannte den Abgeordneten Bail ly zum Maire von Paris und den General La say ette zum Oberbefehlshaber der Bürgermiliz, aus der er