I — ss — de! vernichtet wurde: so begaben sie sich eine Zeitlang (1458 — 1464) unter die Oberhoheit Frankreichs; und seit 1464 theilten sie das Schicksal Mailands während der politischen Gährungen in Italien. 2. Neapel und Sieilien. I. Roger II. (noi — H54) hatte die Eroberung deS untern Italiens durch die Besitznehmung der Stadt Neapel vollendet, und die Lander jenseits des PharuS (Sieilien) und diesseits desselben (das heutige Neapel) zu einem „Königreiche Sieilien" vereiniget. Mit ihm starb aber schon der normannische Geist aus, und nach Wilhelms I. Negierung (1154 — uöö) mit W-ilhelm II. (llöö — 118Q) auch der successionsfahige normannische Stamm. Schon nahe seinem Aussterben brachte der Bischof von Palermo die Vermahlung des Kaisers Heinrich VI. mitRoger's II. Tochter, Constantia, zu Stande, was dem Hause der Hohenstaufen das Königreich beyder Sieilien zusicherte. Nach Wilhelm II. Tode beginnt ein wilder Krieg zwischen Heinrich und Tancred (einen: natürlichen Sohne Wilhelms II.) und dessen Sohn Wilhelm III., die auf die Krone von Sieilien Ansprüche machten; im Jahre llyz sind beyde todt, und Heinrich VI. ist im Besitze des schönen Reichs. Seitdem schien es fast, als ob das Schicksal von ganz Italien von Neapel und Si- eilten abhängen würde. Von seinem hohenstaufischen Kö¬ nige sind die mathildischen Güter in Besitz genommen worden, und werden von ihm zum Theil deutschen Für¬ sten zu Lehen gegeben; zu Rom sitzt ein kaiserlicher Be¬ fehlshaber. Mochten nun auch die Lombarden unter sich nach mehrerer Vereinigung gegen de» König von Sici*