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Laskr ungescheut getrieben wurde, hatten auch das Volk damit 
angcsteckt. Nun war endlich Friede, und Zeder eilte, den er¬ 
littenen Schaden möglichst schnell wieder gut zu machen. Die 
zerstörten Wohnungen wurden wieder aufgcbaut, die niedcrge- 
tretenen Aecker bepflanzt, und nach und nach gewannen die 
Menschen die Uebcrzeugung, daß nur bei inniger Religiosität 
wahres Glück bestehen könne. 
Nach dem westphälischen Frieden sind unter Kaiser Ferdi¬ 
nands 3. Lebzeiten keine merkwürdigen Begebenheiten mehr vor- 
gefallen. Er starb 1657, und nahm den Ruhm eines biedern, 
gerechten und duldsamen Herrschers mit ins Grab. 
84. Jakob 1. Karl 1. — Oliver Cromwel. 
Es sind noch die wichtigsten Vorfälle in den übrigen 
Staaten Europas während des 30jährigen Krieges nachzuho¬ 
len. Zuerst einiges über England. Elisabeth war 1603 ge¬ 
storben, und den Thron von England hatte ihr nächster Ver¬ 
wandter, Jakob 6., König von Schottland, der unglücklichen 
Maria Stuart Sohn, geerbt, der als König von England 
Jakobi, heißt. Viel Gutes ist von ihm nicht zu rühmen. 
Ec war ein finsterer, kalter Mensch, peinlich und unentschlos¬ 
sen in allen Dingen, und von seinem Volke durchaus nicht 
geliebt. Unter den Vorfällen während seiner Regierung ist kei¬ 
ner berühmter als die Pulver Verschwörung 1605, ob sie 
gleich ohne sonderlichen Erfolg war. 
an den Köpfen bis auf den Tod gerötelt, etlichen Daumenschrau¬ 
ben angelegt, andern auf den Schienbeinen mit Sagen hin und 
wieder gesagt, mit Schnüren die Füße bis auf die Beine gerieben, 
die Fußsohlen zerquetscht, und so lange zerschlagen, bis sie von 
den Füßen abgefallen, die Arme auf den Rücken gebunden, und 
sie also hinter sich aufgehenkt, sehr viele splitternackt in der 
Stadt an Stricken hin und wieder geführt, mit Beilen und 
Hämmern dermaßen zerprügelt, zerfetzt und verwundet, daß sie 
von Blut nicht anders, als waren sie ganz schwarzroth gefärbt, 
anzusehen gewesen; in summa, man ist so grausam und erschreck¬ 
lich mit Jedermann, hohen und niedrigen Standes, umgesprun- 
gen, daß manniglich, größerer Marter zu entgehen, nur um das 
Todtschießen gebeten."