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seinem Namen fortführen. Schon im nächsten Jahre begab er sich 
nach Frankreich, wo er die Stelle eines Generallieutenants bekleidete, 
und es folgte ihm der Dank seines Mündels und des sächsischen Lan¬ 
des für seine wahrhaft väterlich und gewissenhaft geführte Verwaltung, 
und als er nach dem Umstürze der französischen Monarchie nach 
Sachsen zurückkehrte, war sein Andenken, trotzdem daß er sich in die 
Ruhe des Privatlebens zurückzog, noch eben so frisch als da, wo er 
die Landcsverwcsung niedergelegt hatte. 
Friedrich Äugust HI. 
Churtürst (1768—1806) und König von Sachserl (1806—1827). 
Dieser Fürst, dem das sächsische Volk den Beinamen des Ge¬ 
rechten gegeben hat und der zu seiner Zeit wie sein Vorfahr, der Chur¬ 
fürst August, von seinen Unterthanen Vater August genannt ward, 
war ein Regent, wie deren nur wenige die Geschichte aufzuweisen hat. 
Zwar wird kaum noch Jemand übrig sein, der ihn in der vollsten 
Kraft seiner Jahre Sachsen mit weisem und gerechtem Scepter beherr¬ 
schen sah, allein was er für sein Land gethan und was er demselben 
gewesen ist, hat die Geschichte mit unvergänglichen Buchstaben in ihre 
Jahrbücher eingetragen und sein Andenken wird und muß bei allem 
Wechsel der Geschlechter und Meinungen immer dasselbe bleiben, näm¬ 
lich daß „der alte August" ein wahrer Vater seines Volkes gewesen sei. 
Ec hatte durch die verständige Leitung seiner Jugenderziehung 
eine ausgezeichnete Bildung erfahren, sich eine ebenso gründliche als 
geläufige Kenntniß der lateinischen, französischen, italienischen und pol¬ 
nischen Sprache, sowie eine Vielseitigkeit in allen Zweigen des Wissens 
angeeignet, die am Besten die hohen Geistesgaben, mit welchen ihn 
die Natur beschenkt hatte, kundgiebt. Er hatte sich kurz nach seiner 
Thronbesteigung (29. Jan. 1769) mit der Tochter des Pfalzgrasen 
Friedrich von Zweibrücken Maria Amalia Augusta Cf 15. Novbr. 1828) 
seiner langjährigen treuen Lebensgefährtin, einer hochgebildeten, durch 
Leutseligkeit, Geist und Witz ausgezeichneten Prinzessin vermählt und 
mit ihr eine Tochter, die jetzt noch (unvermählt) lebende Prinzessin 
Maria Augusta (geb. den 21. Juni 1782) erzeugt. 
Zeit seines Lebens war seine Negierung eine vollkommen selb¬ 
ständige. Trotz der Achtung und Dankbarkeit, die er seiner Mutter 
zollte, gestattete er derselben niemals die geringste Theilnahme an den