Anhang Nebersichtliche und ergänzende Jusammenftellnng des natur- geschichtlichen Stoffes. Die Naturkörper zerfallen in leblose: ihre Entstehung und ihr Bestand rührt von einer außerhalb ihnen liegenden Thätigkeit her; sie sind durch und durch gleichförmig gebildet und werden nicht durch Aufnahme von Nahrungs¬ mitteln von innen heraus, sondern durch Anlagerung verwandter Stoffe von außen größer; — und in belebte, deren Entwicklung und Bestand durch eine in ihnen liegende Thätigkeit, die sogenannte Lebenskraft bedingt wird, und welche bei mannigfaltig verschiedener Bildung ihrer Theile in ihrem Körper Säfte enthalten, Nahrnngsstoffe in sich anfnehmen und durch deren Verarbeitung von innen nach außen größer werden, d. h. wachsen. Während die leblosen Körper so lange bestehen, bis eine außer ihnen liegende Kraft zerstörend auf sie einwirkt, hängt die Dauer der belebten Körper zu¬ nächst von der Lebenskraft derselben ab. Diese Lebenskraft bedarf zu ihrer Thätigkeit gewisser Werkzeuge, Organe, weßhalb man die leblosen Natur¬ körper, weil sie derselben nicht bedürfen, auch u n org a ni sch e, die belebten dage¬ gen organische nennt. Zu den ersteren gehören die Mineralien, zu den kenteren die Pflanzen und Thiere. Die Mineralogie, welche uns mit der Kenntnis; der unorganischen Naturkörper bekannt macht, hat es sowohl mit der Beschreibung der einzelnen, einfachen Mi nera lkörper, als auch mit den aus jenen zusammengesetzten Gebirgsarten, ihren räumlichen Verhältnissen, ihrer Ent¬ stehung und ihren Veränderungen im Laufe der Zeit rc. zu thun. In erster Beziehung pflegt man die Mineralien einzutheilen: I. in ursprünglich organische Mineralien: 1) Oele; Erdöl: Naphtha, Steinöl und Bergtheer. 2) Harze: Erdpech oder Asphalt und Bernstein. 3) Kohle: Schwarzkohle oder Steinkohle — und Braunkohle (Torf). II. in ursprünglich unorganische Mineralien: 1) Nichtmetalle: Steine und Salze; 2) Metalle: edle und unedle. In Beziehung auf die aus einfachen Mineralien zusammengesetzten Gebirgsarten unterscheidet man I. Urgebirge oder Primärgebirge: 1) Körnige: Granit, Quarz, Urkalk, Porphyr, Serpentin, Horn¬ blende rc. 2) Schieferige: Gneis, Glimmerschiefer, Urthonschiefer rc. II. Flößgebirge oder Secundcirgebirge: i) Formation der Steinkohlen: der alte rothe Sandstein, der Bergkalk, das Hauptsteinkohlengebilde und das rothe Todtliegende.