Achtes Buch. Von der Erhebung Sachsens zum König¬ reiche bis zum Jahre 1834. Vierzigstes Capitel, Auswärtige und Kriegsbegebenheiten vom Jahre 1806 bis 1813. v-^achsen hatte durch seine Erhebung zum Königreiche nichts gewonnen, wohl aber durch seinen gezwungenen Bei¬ tritt zum Rheinbunde seine Selbstständigkeit eingebüßt und war nunmehr gezwungen, an allen Kriegen Frankreichs Theil zu nehmen. Dazu kamen Handels und Censurbe- schrankungen und andere drückende Einmischungen des französischen Kaisers in die innern Landesangelegenhei¬ ten. Schon gleich nach erfolgter Erhebung zur Königswürde mußte Friedrich August abermals 6000 Mann, den Rest seines Heeres, nach Preußen zur Bekämpfung seines ehemaligen Bundesgenossen, senden. Die Lorbeeren, die sich die sächsischen Krieger bei der Belagerung von Danzig und in der Schlacht bei F r i e d l a n d erkämpften, konnten ihm keine Freude machen, denn die Sache, für die sie kämpften, war keine gerechte, und Gerechtigkeit war stets der Leitstern dieses Fürsten. Eben so wenig konnten ihm die Vortheile, die ihm durch den Frieden von Til¬ sit zusielen, angenehm sein, er wurde zum erblichen Her¬ zog von Warschau ernannt, welches 1851 Geviertmei-