■ 200 Verhältnisse der europäischen Staaten. bis 1533), brachen die krimmischen Tartarn ein, und und Rußland mußte ihnen einige Zeit jährliche Abga¬ ben leisten. Iwan 2, (reg. v. 1533 bis 1584), zab 1562 das erste Gesetzbuch, und fing durch Jermrk, einen frühcrn Straßcnräuber, 1581, die Eroberung Si¬ biriens an. — Er nannte sich zuerst Czar. Als 15)8 mit Fe odor 1 der rurikische Mannsstamm ausstar), brachen Thronstreitigkeiten aus, bis man 1613 dm 17jährigcn Sohn des verehrten Metropoliten Feodor Romanow, Michael Romanow, zum Czar wähltt. Michael 1, (reg. v. 1613 bis 1645), stellte die Ruhe von Innen und Aussen her; und überließ seinem Sohne Alerei Michailowitsch die Fortsetzung des auge- fangenen Guten. p) d> ß m a n c n. Die europäische Türkei vergrößerte sich noch in die¬ sem Zeiträume bis zu der Regierung Solimán des 2; nach 1567 nahm sie wieder ab. Es herrschten 11 Sul¬ tane, von welchen aber kaum vier zu Regenten taug¬ ten. Auf den abgesetzten Bajazet 2. folgte, 1512, Selim 1, (reg. v. 1512 bis 1520), welcher Eroberun¬ gen in Asien und Afrika machte. Ein noch größerer Eroberer war Solimán 2, (reg. v. 1520 bis 1567), welchen man desfalls den Prächtigen nannte. Er machte Eroberungen in Ungarn, (er drang bei einem solchen Zuge, 1529, so gar bis Wien vor), in Asien und Afrika. — Mehrere weichliche Sultane gingen von 1567 bis 1623 wie Schatten vorüber, bis zu dem kraft tigen Murad 4, (reg. v. 1623 bis 1630), welcher zwar die Perser schlug, und das Innere des Reiches mit Nachdruck zu ordnen strebte, aber durch eigne Unord¬ nung, — durch den Trunk, in seinem 31ten Jahre seinen frühen Tod fand. Auf ihn folgten wieder Schwächlinge. *