112 Frieds zu Wien (14. Octbr.) vermehrte durch Neu- Galicien und die illyrischen Provinzen sehr beträchtlich des Siegers überwiegende Macht. 179. Der Feldzug in Rußland. Seine Universalherrschaft schien jetzt Napoleon so entschieden, daß er, ohne irgendeine andere Macht zu befragen, das päbstliche Gebiet (1809), Holland und die nördlichen Küsten von Deutschland (1810) zu dem französischen Kaiserreiche zog, angeblich um England durch ein vollständig gesichertes Eontincntal-Sy- stem zum Frieden zu zwingen. Nur Rußland wagte noch Widerspruch gegen solche Gcwaltschritte. Deß- halb sollte auch diese Macht in einen Zustand der Ab¬ hängigkeit von Frankreich gesetzt werden. Der Krieg von 1812 begann glänzend für Napoleon durch die Siege bei Smolensk (17. 18. Aua.) und bei Borodino (7. Scpt.), endete aber im ersten Feldzuge mit gänz¬ licher Auflösung des größten, durch Frost und Hunger aufgeriebenen Heeres. 180. Vernichtung der Weltherrschaft Napoleons. Sofort verband sich Friedrich Wilhelm III. von Preußen mit Alexander von Rußland zu seiner und des übrigen Deutschlands Befreiung 1813. Lange zwar blieb die Gefahr groß, bei Groß-Görschen (2 Mai) und Bautzen (20. 21. Mai) wurde ohne Entscheidung, selbst nach Ostreichs Beitritt bei Dresden (26.27. Aua.) unglücklich gegen Napoleon gefochten. Indeß war jetzl die Macht der Verbündeten der feindlichen gewachsen. Ihr Nordheer siegte unter Vülow bei Groß-Beeren (23. Aug.), das schlesische Heer unter Blücher an der Katzbach (26. Aug.), das böhmische Heer unter Kleist bei Nollendorf (30. Aug.), und Bülow siegt« aber