izt-r März. 17*9» t der Porzellanerfinder, Baron Böttcher. Auch Thorheit ist bisweilen Stufe zum Glück. Doch wer möchte wohl Thor genug seyn, im Ver¬ trauen auf ienes seltne, höchst ungewisse bis¬ weilen solchen Ctufenweg einzuschlagen. — Beuthern führte die Goldmacherei zum Selbst¬ entleiben (I. zag.) Kletten bergen aufs Schaffst (II. i.) Böttchern aber zu Eh¬ ren und Würden. Dieser merkwürdige Mann, (geb. 1686) *) kam als Knabe beim Apotheker Köpke in Berlin auf die Lehre, und gerieth hier über alchymistische Papiere eines gewissen Helm ant, der nachher als vermeintlicher Goldmacher in der Schweiz starb. Gewöhnlich schreiben dergleichen Leute von ihrer Kunst in dem zuversichtlichsten Tone, der schon oft Männer von Geist und Kenntnissen täusch¬ te. Wie sollte er einem Apothekerourschen nicht den Kopf verrücken! Begierig riß Böttcher die, ihm wichtigsten Blätter aus dem Manuskript, schrieb den Rest ab und meinte nun damit zeitle¬ bens geborgen zu seyn. Nach vollendeten Lehrjahren bat er um den Abschied und lies, als dieser nicht gleich erfolgte, Worte fallen, die Köpken höchst bedenklich vorka¬ men, *) 2öo? ist noch unentschieden. Einige sagen zu Schlei;, andre zu Magdeburg. Auch sein Geburtsiahr ist noch in Zweifel.