294 Südfrüchte, Syrup, rohe Tabake k.) 1837: 24,316 Ctnr.; 1859: 146,138 Ctnr. Leipzig hat als Handelsplatz, auch abgesehen vom Meßgeschäft, in neuester Zeit immer höhere Bedeutung er¬ langt und zwar, was Colonialw aaren betrifft, nament¬ lich auf Kosten Magdeburgs, welches früher Mittel- und Süddentschland mit diesen Artikeln vorzugsweise versorgte. Was den t r a n s a t l a n di sch en Handel Sachsens be¬ trifft, so wird derselbe, seit der Herstellung der Eisenbahnen, meist von Bremen aus vermittelt. Im Jahre 1856 gin¬ gen aus Sachsen für mehr als 8 Millionen Thalcr Waa- ren nach Bremen — vorzüglich Baumwollenwaaren (rück¬ sichtlich welcher und der wollenen und halbwollenen Maaren Sachsens Fabrikate jetzt auch auf den transatlantischen Märk¬ ten mit den englischen und französischen concurriré n), Tuch-, Leinen- und Halblcinenwaarcn, seidene, halbseidene und andere Manusacturwaaren, Spitzen, Bücher. Musikalicn, niusikalische Instrumente rc. Von Bremen nach Sachsen kamen in demselben Jahre für 4% Mill. Thaler Maaren — nämlich Verzehrungsgegenstände, als: Kaffee, Zucker, Reis, Tabak, Thee; Rohstoffe: Baumwolle, Farbestoffe, Kork¬ holz; Halbfabrikate: englisches Baumwollengarn und Twiste; Dl a n u sa ctu rw a aren: amerikanisches Ledertuch. Die Ausfuhr von Stückleinen nach transatlantischen Häsen hat in neuester Zeit fast ganz aufgehört, und zwar in Folge der irischen und schottischen Concurren;, welcher unsere Lausitzer Lcincnfabrikanten nicht zu begegnen vermö¬ gen; dahingegen hat die Ausfuhr fertiger Wäsche nach Südamerika und Rußland ansehnlich zugenommen. Für die v oigtl ä n di sch en W eißwaaren sind vorzüglich Oesireich und Rußland gute Abnehmer. Durch das einzuführende allgemeine deutsche Han¬ delsgesetzbuch wird manchen in der Zerstückelung Deutsch¬ lands begründeten Klagen Abhilfe geschehen. Die Zahl der in Sachsen erschienenen Zeitschriften betrug 1834: 1 10, 1858: 257; die Gcsammtzahl der in lctztgedachtcm Jahre an das Ministerium des Innern als Pflichtexemplare eingesandten Bücher 2837. Die Akademie der bildenden Künste zu Dres¬ den erhielt in den Jahren 1834 —1836 eine Umgestaltung. An die Stelle der Gen eraldire cti o n trat der aus ñünst-