18 herrührte. Auch herrschte damals nicht der geringste Grad von Luxus, sondern man begnügte sich mit den Produkten, die das Vaterland darreichte. Durch das Gesetz, daß Schweb stern und Brüder gemeinschaftlich erben sollten, kam auch nach und nach die Sitte außer Gebrauch, daß Männer ihre Frauen von deren Vätern kaufen mußten. , Dritter Zeitraum. Von Swend Estndtsen bis zum Tode Wal« demars H- oder von 104? bis 1241. §. 13. Swend Estridtsen. (reg. von 1047—1076.) - Die ersten 17 Jahre seiner Regierung waren für Dä¬ nemark höchst unglücklich. Der Nachfolger Magnus des Guten in Norwegen, behauptete dessen Universalerbe zu seyn, und also auch gerechte Ansprüche an Dännemark zu haben. Als man in Dännemark aber davon nichts wissen wollte/ rächte er sich durch Plünderungen und Verwüstun¬ gen an den Dänischen Küsten. Erst im Jahre 1064 kam der Friede zu Stande. Swend war der erste Dänische König, welcher sich krönen ließ. Der Geistlichkeit war er geneigt und vergrößerte ihre Macht. Wilhelm, Bi¬ schof von Roeskilde, war sogar sein vertrauter Freund. Dennoch ward Swend bei zweien Gelegenheiten hart von ihm behandelt. Der König war nemlich mit seiner Ge¬ mahlin in einem Grade verwandt, die keine Ehe gestattete. Wilhelm, voll geistlichen Eifers, drang auf die Scheidung.