52 MILENARLACIR. NAT. fiel in eine schwehre Kranckheit welche ihm auch den Febr indem 65. Jahr seines Alters und seiner Regierung den Garaus machte. Es sn ihm solche meistentheils die grosse Bekuͤmmernuͤß wegen der uͤblen Auf⸗ uͤhrung seines aͤltern Sohnes des Caracalla zugezogen des Sinn und Gedan⸗ cken einig und alleine dahin gerichtet waren wie er fein balde auch mit Hinrich⸗ tung seines Vaters zur Regierung gelangen moͤgte Er entbloͤdete sich so gar nicht beh der Friedens Hand lung mi den Caledomern, in dem Angesicht d wohl der Roͤmischen als seindlichen Armee als er hinter seinem Vatter herritte den bloß Degen gegen denselben aufzuheben und er wuͤrde ihm auch sonder Zweiffel en Rest dar mit gegehen haben wann ihn nicht das daruͤber eutstandene grosse Geschrey von der entsetzlichen Mordthat abgehalten haͤtte Severus aber der sich und das uͤber seinen Hals gesuckte Schwerd gar wohlwahrge⸗ nommen hatte verwieß ihm hernach dieses Unternehmen sehr ernst⸗ lich in seinem Gezelt in Gegenwart seiner Vertrauten des Castors und des Ohristen uͤber die Leib⸗Wacht, des Papinians mit dem Bedeuten Daß wo sr ihn als seinen Vatter zu ernorden in Willens waͤre so solte er es nur in heim und nicht L offenbahr vor den Augen so vieler Freunde und Feinde be⸗ werckstelligen; Ja wann er sich auch selbst scheuete die Haͤnde an seinen Vatter ju legen so solte er es durch den Papinian verrichten lassen dieser waͤre sein Die⸗ ner / und muͤste ja wohl thun /wãs er als Kaiser haben wolte. Es fruchtete aber diese⸗ beschaͤmende Zureden bey dem Caracalla so wenig daß er bald darauf unter den Soldaten neue Meuterey machte welche ohne Scheu den Severus wegen der langwierigen Gicht an Fuͤssen fuͤr untuͤchtig laͤnger uregieren aus⸗ schrien Um ihnen diesen su Wahn zu henehmen ließ sich Seperus mit⸗ len unter sie auf seinen Richterstuhltragen und ließ wegen dieser aufruͤhrischen Reden allen so gesinnten Officirern die Koͤpffe vor die Fuͤsse egen und sagte: Hiermit habe er ihnen zeigen wollen: Daß der Kopffund nicht die Fuͤsse re⸗ Viele sagen Caracalla habe hierauf seines Vatters Tod mit Gifft efoͤrdert. Severus hatte sich bey Zeiten lassen den Ahen d srn welcher ihn nach seinem Ableben beherbergen solte und ihn vielen Hoff/ und Kriegs Leuten mit diesen Worten gezeiget: daß sie das Geschirt betrachten soll⸗ ten welches bald in seinem kleinen Raum die Asche deßjenigen fassen wuͤrde de⸗ me vormals der Erd⸗Creiß zu enge gewesen waͤre. Unter ihm geschahe A. C. 205. die fuͤnffte Haupt⸗ Verfolgung der Christen. id. Dio lib o. p. 867. - Herodianus lib. III. p. 37. Spartlanus in Severo. Das