159 S iebenter Zeitrauni. und mischen ihre Wildheit mit der Ueppigkeit, die Un¬ wissenheit mit Lüderlichkeit und Betrüglichkeit. Wie wird sich das alles entwickeln? Kann der Erfolg dieser allgemeinen Verwirrung vortheilhaft seyn? Wird sich das Licht aus der Finsierniß gebären? Wird jenes Licht, eine heilsame Aufklärung, die wilden Kriegerhor- den aus der Ferne erleuchten? Und bis zu welchem Grade wird ihnen die beginnende Priestertyrannei die Geisteserleuchtung und Freiheit vergönnen? — Blickt um Euch: wie anders ist die gegenwärtige Gestalt der Dinge! In der Ueberzeugung, daß Jhrjmir gern bei der ferneren Entwickelung der Ereignisse folgen wer¬ det, führe ich Euch nun in das Dunkel des Mittelal¬ ters. Lang und unangenehm ist der Weg durch die Greuel der Folgezeit im nächsten Jahrtausend; aber dann sehen wir auch wieder bessern Gegenständen und Zeiten entgegen. Wohlan, folget mir. Je rascher wir vor¬ wärts schreiten, um so früher stehen wir am ersehnten Ziele. Inhalt. Jesus lebt, lehrt und stirbt. — Ausbreitung des Christen- thumes, Verfälschung desselben. — Die Römer, berius, Nero, Vespasian, Titus, die Zerstörung von Jerusalem und die Zerstreuung der Juden, Tra- san, Hadrian, die Antonine, Diocletian, Conftan- tin. — Die Deutschen, Herrmann, der Markoman¬ nische Krieg, die Gothen. — TheodosiuS der Große, das abend - und morgenlandische Römer - Reich. — Ar- cadius und Honorius, Alarich, das Gothenreich, die