Zweites Hauptstück. veub die Nachkommen eines Kaoti, Wuti und Mingti kaum einen Theil von Szetschuen inne behielten. Und nicht einmal hier standen ste fest: Heutschu müßte stch dem Fürsten von Wei unterwerfen; L i eu t sch i n aber, sein Sohn, bewies, daß er werth gewesen wäre, in einer bessern Zeit zu leben: er gab seiner Gattin, seinen Kin- dern und stch in der Ahnenhalle den Tod. (263.) Aber auch der Sieger konnte kaum des Thrones froh werden, da ihm schon 265 der Prinz von Tßin, bekannt unter dem Namen Tßin-Wuti, verdrängte. Von dem¬ selben Jahre datirt stch die bleibende Niederlassung der Anbeter des F o in China, welche dort den Namen der Hoschang zu führen pflegen. Ohne Zweifel hatte in- deß ihre Lehre bereits die Gestalt des Lamaismus er¬ halten, vielleicht sogar christliche Einflüsse in sich ausge¬ nommen ; jedenfalls hatten ihre Verkündiger die Kunst gelernt, Landesstttcn zu berücksichtigen und wider Herr- scherlannen nicht anzustvßen. China aber sah nun lange fort traurige Tage: die Fürsten schwelgten und wütheten, Partheiungen verwirrten das Innere, und an den Nord¬ grenzen drohten von Tatar-Fürsten gestiftete Naubstaaten. Als im Jahre 420 mit Kongti die Dynastie der Tßin vom Throne Herabstieg, war China in ein Reich des Sü¬ dens und des Nords zerrissen. In jenem herrschten zu Nanking die Song, hierauf die Tsi, die Leang, die Tschin; in diesem wanderte das Scepter von den tatarischen Weis zu den Petsis, den westlichen Weis und den Heu- tscheus. V a ng ki en, Fürst von Suy oder Swei, erster Minister der Tscheu, vernichtete die Familie, welcher er gedient hatte, nahm den letzten Kaiser der Tschin gefan¬ gen, und herrschte vom Jahre 589 an über das endlich wie- der vereinigte Reich. Schon 57 vor Christus waren Bo¬ ten aus Japan mit Geschenken in China angelangt: damals sollen die Japanesen, ebenfalls ein Zweig des