spiel. Eine ähnliche Behandlung erfuhren auch die Thasier, welche die ihrer Insel gegenüber, in Thrakien liegenden Goldgruben und Handels- platze, von denen aus ein vortheilhafter Han¬ del mit den thraeifchen Völkerschaften getrieben wurde, als ein altes, ihnen zugehöriges Eigen¬ thum, den Atheniensern streitig machten, die sich seit der Vertreibung der Perser (wie oben schon angedeutet ist) durch Kolonien da festsetzen woll¬ ten. Die Thasier wehrten sich zwar ravfer, und der Krieg dauerte drei Jahre (465— 463 v. CH. Geb.); aber am Ende mußten sie ihre Hauptstadt übergeben, die Mauern derselben um¬ reißen, eine große Geldsumme bezahlen, und ihre Kriegsschiffe ausliefern, wodurch sie völlig entwaffnet wurden. Diese letztere Maaßregel, die sie hier ge¬ waltsam ausführten, hatten indessen die Athener auf eins schlauere Weise bei den andern theils ebenfalls schon ausgeführt, oder thaten es noch fortwährend. Sie führten es nämlich auf den Vorschlag des Kimon ein, daß die Bundesge¬ nossen, welche des beschwerlichen Seediensres müde waren, anstatt der Schiffe und Mann¬ schaft, wozu sie verpflichtet waren, Geld zahlen konnten. Indem den Verbündeten dieses an¬ fänglich angenehm war, merkten sie nicht, daß sie dadurch selbst unkriegerisch wurden, den Arhe- niensern aber, welche nun von jenem Gelde