neu starken und kräftigen Mann, in seiner Wohnung aufsuchen mußten. Nachdem sie den Sklaven, der nach der Sitte vornehmer Häu¬ ser auf ihr Pochen das Haus öffnete, nieder¬ gestoßen hatten, trat ihnen Leontides durch das Geräusch geweckt schon in der Thür entgegen, und stieß den voraneilenden Kephisodoros so¬ gleich nieder, aber Pelopidas ihn überwältigend mit Mühe, rächte glücklich seinen Freund und sein Vaterland. Dies geschah auch noch an den Hypateö, des Leontides Nachbar, der noch im Entfliehen niedergestoßen wurde. Ei¬ lende Boten verkündeten sogleich die gelungene That den noch an Attikas Grenzen Harrenden; unruhige Bewegung aber in der Nacht schreckte die der Sache nicht kundigen Einwohner mit unbestimmter Furcht, indeß die Mitwissenden nun mit Waffen hervortraten, und Epaminon- das vor allen sammlete um sich rüstige Jüng¬ linge, die er früher schon in der Palästra zum Ringen mit Spartanern gewöhnt und durch den Sieg, den sie dann oft davon trugen, dieselben weniger zu fürchten gelehrt hatte. Ais es aber nun Tag geworden war, die Flüchtlinge aus Athen ebenfalls ankamen und das Volk sich versammlet hatte auf dem Markt, da brachte nun Epaminondas und Gorgidas den Pelopidas und die übrigen, umgeben von Prie¬ stern, welche Kränze in die Höhe trugen und