283 ließ, wenn er Luthern bekämpfen wollte, und antwortete den Gesandten freimükhtg, ein Blätt, chen von Luthern sei ihm liebreicher als der ganze Thomas und alle Scholastiker. Er ver, wendete sogar seinen ganzen Einfluß bet dem Kurfürsten von Sachsen dahin, daß dieser sich öffentlich für Luthers Beschützer erklärte; und dies war unstreitig für die ganze Reformation der vortheilhafteste Umstand, denn dieser Fürst stand nicht nur bet allen Reichefürsten im grö߬ ten Ansehen, sondern war sogar dem Papste zu gewissen politischen Zwecken unentbehrlich, daher erweckte unter jenen sein Beispiel eben soviel Nachahmung, als sein kühner Schritt bet diesem Schonung fand. Noch einige andere erfreuliche Erscheinungen vereinigten sich mit den eben erzählten, um Luthers Muth zu erhöhen, oder richtiger, ihn in der Ueberzeugung zu bestärken, daß Gott sei¬ ne Sache zu seiner eigenen machen. Ulrich von Hutten, Franz von Stcktngen, und Syl, vester von Schaumburg,. drei Edelleute in Franken und der Pfalz, die im Rufe großer Tap, ferkelt und Biederkeit standen, schrieben Luthern, sr solle getrost sein Werk fortsetzen, und wenn er in Wittenberg nicht sicher sey, so solle er auf ihre Bur¬ gen kommen, da wollten sie ihn ritterlich gegen alle seine Feinde beschützen, und wohl hundert von Adel waren bereit, sich dazu mit ihnen zu - . ' Y