185 jetzt auf eine neue Herrschaft am Rhein, und ließ sich in einem geheimen Tractate 'mit Frank¬ reich dieselbe versichern. Der kluge Richelieu verließ sich auf seine Gewandtheit, wodurch er in der Folge diese Assecuranz für sich selbst uvschädi lich zu machen hoffte. iy. Ferdinands II. Tod. <163 7, 15. Febr.) Jetzt, muß man gestehen, war es nicht mehr des Kaisers Schuld, daß der von dem erschöpften Reiche so sehnlich erwünschte Friede sich immer noch verzögerte. Es war auch kein religiöses Hinderniß mehr da; denn die Aufhebung des Re- siitutionsediets, die den Sachsen so eben bewilligt worden war, würde der nun hinlänglich gewitzigte Kaiser gewiß auch gern für das übrige Reich ha¬ ben gelten lassen. Es stieß sich vielmehr allein daran, daß vier Männer, die bisher durch den Krieg gewonnen hatten, ihre Eroberungen nicht herausgeben, sondern vielmehr noch mehr dazu machen wollten. Das waren Richelieu, Oxen- stierna, Bernhard von Weimar und der Landgraf von Hessenkassel, welcher letztere mehrere Herr-