6iS wieder, wie ehemals, ihre Arbeiten mit, und Vol¬ taire und d'Alembert unterhielten den König mir Neuigkeiten vom Pariser Hofe oder aus der fran¬ zösischen Lttterawr. Friedrichs Antworten find launigte Scherze,*) treffende Reflexionen, oft moralischer Art, die er vorzüglich liebte , gutmü- rhige Ermunterungen., die Beschwerden -es Al¬ gen ließ. Von dein allen, was mir in ihrem Beneh¬ men noch außerdem gerechte Ursach zu Klagen gab, schweige ich, weil ich fühle, daß ich verzeihen kann." — Und S. 2i: „Hatten Sie mir das, womit Sie Ihren Brief schließen, vor zehn Jahren gesagt, so waren Sie noch hier. Ohne Zweifel haben iie Menschen ihre Schwachheiten, und ohne Zweifel gehört Vollkommen« heit nicht zu ihrem Erbtheil; auch ich empfinde bas, und weiß, daß es unbillig ist, vou Andern zu fordern, was nian selbst nicht erfüllen und erreichen kann. Da, niit hatten ste an sangen sollen , so wäre alleö andere überflüssig gewesen, und ich hatte Sie trotz ihren Fehlern geliebt, da Ihre Talente groß genug stnd, um einige Schwachheiten zu bedecken." — Und S. 20: „Da zu einer Zeit, als Kaiser und Könige mich zu berauben suchten, ein elender Mensch gemeinschaftliche Sache Mil ihnen gemacht, und mir meine Verse ge¬ stohlen hat, so schicke ich Ihnen jetzt selbst eine Ausgabe niit große» Lettern." ») H. W. IX., 110: „Ich kann nicht Ihnen sagen, wie sehr Ihre Franzosen mich ergötzen. Diese nach lauter Neuem haschende Nation gewährt mir beständig neue Auftritte: bald ist es die Verjagung der Jesuiten, bald ihre Zurückberufung; jetzt die Veichtscheine, jetzt die Aushebung des Parlaments z alle ; Monate neue Mi-