36 Heer aus Kleinasien, und eroberte das reiche Lager. Er war selbst in Lebensgefahr; doch einer seiner Feld- Herren, Klims, rettete ihn. Eine Folge dieses Sie,' ges war, daß er fast ganz Kleinasten eroberte. 333 kam er nach Tarsus, wo er sich durch unvor- fichtiges Baden, da er sehr heiß war, eine so gefähr¬ liche Krankheit zuzog, daß anfangs kein Arzt die Hei¬ lung übernehmen wollte. ' Und gerade jetzt nahete der persische König mit, einem zahllosen Heere. Der Unr muth des Königs stieg aufs höchste. Da reichte ihm sein getreuer Arzt Philipp, den man ihm als Giftmi¬ scher verdächtig gemacht hatte, einen wirksamen Trank: und nach wenigen Tagen zog Alexander an der Spitze seiner jubelnden Soldaren dem Perser entgegen. Bei Issus begegneten sich Beide. Es kam zur Schlacht; das persische Heer ward in die Flucht zerstreut; viele Tausende wurden gefangen, unter denen auch die Mut¬ ter, Gemalin und zwei Töchter des persischen Königes waren; er selbst entrann kaum; und in dem erober¬ ten Lager machten die Sieger unermeßliche Beute. — Drauf zog Alexander längs der syrischen Küste gegen Süden; zerstörte d 332 Tyrus, zog durch das Land der Juden, un¬ terwarf sich Aegypten, und legte hier eine neue See¬ stadt an, die er nach seinem Namen Alexandrien nannte. — 331 zog er durch das Land der Juden wieder nord- ostwärts zurück, nach der Gegend von Ninive, wo er den König der Perser mit einem nenen Heere traf. Die Perser fochten wie Verzweifelnde; doch Alexan¬ ders Kriegskunst siegte. Viele wurden getödtet; die Uebrigen flohen, und