96 ihre Kleidung auszeichnen. Die letztere bestand daher ans dein feinsten Zeucht. Sie trugen einen langen weißen Nock mitAerineln itnb einen langen purpurfarbigen gestickten Gürtel kreuzweise um den Nock geschlagen; eine purpurfarbige Kopfbe¬ deckung, ähnlich einem Turban. Ihre Amtsverrich- tungen bestanden in Opfern, Rauchern, Beten, Segnen u. s. w. Nur sie durften in das Heilige der Stiftshütte gehen, welches den Leviten oder gemeinen Priestern nichterlaubt war. Sie, wie die Leviten, waren die Nechtsgelehrten und Richter des Volks, auch dessen Aerzte. — Priester und Levi¬ ten aber lebten von mancherlei Abgaben des Volks und hatten daher reichliche Einkünfte. Sie durften heirathen, nur nicht eine gehässige oder eine ge¬ schiedene Frau. Hohepriester der Israeliten. Seine Würde war die angesehenste, und seine Einweihung dauerte sieben Tage hintereinander mit vieler Feierlichkeit: auch war er ausgezeichnet in seiner Amtsklcidung. Diese bestand aus einem himmelblauen Oberkleide ohne Aermel, unten herum mit zwei und siebenzig künstlichen Granatäpfeln von schönem Gespinnste und eben so vielen goldenen Schellen besetzt; 2) aus einem kurzen Oberman¬ tel, auch ohne Aermel aus zwei Sücken, dem Vor¬ der - und Hinterftücke, bestehend, welche durch keine