123 Perseus begab sich, nachdem er der Großta¬ ten manche verrichtet hatte, nach Argos, da er er¬ fahren hatte, eS wäre Akrisios, sein Großvater, von dessen Bruder, dem Könige Prötos von Tirynth, verdrängt worden. Perseus vertrieb diesen Prötos und verhalf dadurch dem Akrisios wie¬ der zu seinem Besitzthume. „Dieser, mein Enkel Perser.-s, dachte Akrisios, welcher so viel für mich gcthan hat, wird mir gewiß nicht das Leben nehmen," und so war er denn auch wegen des erwähnten Orakel¬ spruchs ohne weitere Besorgniß. — Aber das Ora¬ kel behielt dennoch Recht. Denn als Perseus sich eines Tages und mit Diskos, einer schweren metallenen Wurfscheibe, übte, flog ihm dieser auf einmal seitwärts aus der Hand und erschlug den alten Mann. Perseus wurde nun schwermüthig, ihm ward in Argos das Leben zur Last. Cr ver¬ tauschte daher Argos mit Tirynth, woselbst Me- gapenthes, Sohn der Prötos, herrschte. Aber auch dieses Tirynth überließ er seinem Sohne Alkaos; er erbauete sich die Stadt Mykenü, und wurde so der Richter des kleinen Reichs Mykenä. Afrika befanden. Denn diese Weiber trugen lebende Schlangen in den Haaren , auch wohl um den Leib. Sie versetzten dadurch die Menschen^ in großes Schrecken und außer Besinnung, und bekamen sie so ganz in ihre Gewalt. Das geflügelte Pferd, Pe- gasos genannt, ist eine Dichtung und soll die Lebhaftigkeit von Perseus Geist bezeichnen.