151 hatte einen Krug in der Linken und ein Schwert in der Rechten, und als der Ueberfall geschah, zerschlugen sie die Krüge, bließen in die Hörner und schrieen: „Hier Schwert des Herrn und Gi¬ deon!" Da floh Alles, was fliehen konnte, und Gideon setzte ihnen nach. „Freunde," bat er die Be¬ wohner von Sukoth, „ gebt dein Volke, das un¬ ter mir ist, etliche Brode, denn sie sind müde. Wir jagen den Königen der Midianiter, Seba und Zalmuna nach." Höhnisch antworteten sie ihm: wenn du die Könige Seba und Zalmuna wirst ein¬ geholt haben, wollen wir dir Brod geben. „Wohl¬ an, sprach Gideon zornig, giebt der Herr den Se¬ ba und Zalmuna in meine Hand, so will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste zerdreschen !" — Gideon zog weiter nach Pnuel, bat auch hier um Brod, und erhielt die nämliche Antwort. Hungernd ging er nun auf die Feinde los, erschreckte sie aber¬ mals durch einen plötzlichen Ueberfall, lind bekam den Seba und den Zalmuna gefangen. Er kehrte dann wieder zurück, riß in Pnuel den Thurm ein, und erschlug viele Bewohner; in Sukoth aber ließ er die Aeltesten vor sich kommen lind zerpeitschte sie nach Herzenslust, wie er gedroht hatte. — Als er nach Hause kam, sprach er zu seinen zwei Ge¬ fangenen: „sagt, wer waren die Männer, die ihr zu Tabor erwürget?" „Sie waren wir du, ant¬ wortete sie, ein jeglicher schön wie eines Königs Kinder." Cs waren meine Brüder!. fuhr Gideon