war. Diese traf z. B. den Müßiggang und den Obst- diebstahl. Man pflegte zu sagen, daß diese Gesetze mit Blut geschrieben waren. D r a k o ward darum von Vielen gehaßt und sah sich genökhigt, auf die In¬ sel Aegina zu entweichen. Hier fand er aber, und auf eine sehr sonderbare Weise, bald seinen Tod. Denn als er auf den Schauplatz kam, warf die Versammlung aus Hochachtung für ihn tmt> vor Freude so viele Mantel und Mützen nach ihm und auf ihn, daß der alte schwache Mann von dieser Last sich nicht geschwind genug befreie» konnte, und also darunter erstickte. Nabopilesar in Babylon. Nebu- cadnezar Mitregent. Nabopilesar war bis zum Jahre 620 v. Chr. assyrischer Statthalter von Babylonien. Ec half dem mcdischen Könige Kyarares den setzten König von Assyrien stürzen, und ward nun Kö¬ nig von Babylonien, oder, da unter den Ba¬ byloniern sehr viele Chaldäer lebten, von dem babylonisch - chaldaischcn Reiche. Nabopilesar regierte gut und wohlthatig für das Land. Beson¬ ders erhob sich von der Zeit an Babylon durch Gewerbfleiß und durch Handel, es ward reich und lebte im Ucberstuß. Doch regierte Nabopile¬ sar nicht lange allein, sondern er machte es sich