417 Reiterei die Flucht. Die schon bestehende Unord¬ nung im pompejischen Heere ward dadurch zu großer Verwirrung — Casar erkämpfte über den PompejuS den Sieg. Viele besonders von dem Heere des Pompejus fanden ihren Tod. Gewiß würden ihrer aber noch mehr getödtet worden seyn, wenn nicht Casar zu Pferde hie und da hinzugecilt, und den Seinigen zugerufen hatte: ul civibus parceretur! (Schonet, Krieger; eS sind Bürger!) Insbesondere befahl er, eines jun¬ gen Mannes, des M. Junius BrutuS, zn schonen, welchen er sehr lieb gewonnen hatte. Des PompejuS Lager mit allen seinen Reichthü¬ mern fiel ihm noch desselben Tages in die Hände. Viele der Senatoren und andere angesehene Män¬ ner kamen und baten ihn um Verzeihung, und ec verzieh jedem; er hatte sich vorgesetzt, nicht die geringste Rache zu nehmen. Pompejus Ci¬ cero und auch Cato suchten ihre Rettung in der Flucht. Letzterer war aber nicht bei der letz¬ ten Schlacht zugegen, sondern in Dyrrhachium, woselbst ihn Pompejus zur Bewachung der Kriegs¬ kasse und der Magazine zurückgelassen hatte. Pom- pcjus entkam mit weniger Begleitung nach La¬ rissa, Amphibolos, Lesbos, wo er seine Gemah¬ lin Cornelia und seilten jüngeren Sohn Septus in's Schiff aufnahm, und nun nach Klei'nasia, woselbst er sich bald eine kleine Flotte sammelte. Cato aber entkam nach Afrika, Cicero nach Ita- II. 27