792 K* zufrieden schienen, d. i. fast alle übrigen Großen, und die vielen Burgherren Deutschlands' Rudolph von Habsburg. Rudolph von Habsburg verschaffte sich durch seine Klugheit, Geisteskraft und Thätigkeit bald vieles Ansehen. Vorerst bekriegte er den Kö¬ nig Ottokar II. von Böhmen, der sich seiner Wahl widersetzt hatte, und sie auch nicht anerkennen wollte, daher sich auch nicht auf dem von Ru¬ dolph veranstalteten Reichstage zu Nürnberg ein* fand. Damit es ihm aber gegen diesen Ottokar nicht an gehöriger Streitmacht fehle, forderte er für seinen Sohn Albrecht des Grafen Mainhard von Tyrol Tochter, gab dem Herzog Andreas von Slavonicn die eine von seinen beiden noch übrigen Töchtern, die andere aber dem Herzoge von Nie- der-Baiern zur Che. Jetzt erst rückte er Otto¬ kar II. näher, und zwang ihn, daß er ihn als sei¬ nen Lehn-herrn anerkannte; als aber Ottokar ihm dennoch wieder Trotz bot, zog er abermals ge¬ gen ihn, und erkämpfte über ihn auf dem March¬ felde (in Oestreich) einen entscheidenden Sieg (im August) 1278, ja Ottokar II. verlor selbst in dieser Schlacht sein Leben. Rudolph suchte aber nun auch die seit Friedrich's II. Tode abgekomme- nrn ReichSgüter, Rechte und Gefälle wieder zu gewinnen, und zog nun, da man sich deshalb wi- dersetzte, mit seiner Streitmacht gegen die mächti-