806 Albrecht's habsüchtige Unternehmungen. (1300.) Albrecht war nicht so bald König gewor¬ den, als er auch schon seine herrsch- und habsüch¬ tigen Absichten zu erkennen gab, und wie er das auf eine verfassungwidrige Art vollenden wolle, wasNudolph, sein Vater, angefangen hatte. Denn so suchte er den rheinischen Kurfürsten die Nhein- Zölle zu entreißen, wodurch er denir auch diese ge¬ gen sich so erbitterte, daß sie ihn seiner Königs¬ würde wieder entsetzen wollten; doch behauptete er sich gegen sie mit Nachdruck. Was die Thal¬ bewohner von Uri, Schwyz und Unterwalden an ihm besorgt hatten, bestätigte sich jetzt gleichfalls. Denn als er zu Straßburg, wo er vielen Neichs- glicdern ihre Verfassung bestätigte, den Vorstehern der Waldstädte, auf deren Gesuch, die ihrige auch bestätigen sollte, erwicderte er, daß er nächstens eine Veränderung zur Absicht habe, die er für nothwendig halte. '■fv; ' ' j] ■' i ' ; ' i Philipp IV. gerath mit Bonifacius VIII. aufs neue in Streit. Bonifacius VIII. fand sich, durch die Verwerfung seiner Vermittelung zwischen Phi¬ lipp IV. und dem Grafen Veit von Flandern, aufs neue von Philipp beleidigt, und ließ es nun an harten Aeußerungen gegen denselben nicht fehlen,