245 §. 398 — 403. Allgemeine Übersicht. §. 400. 4) Inseln. Vergl. §. 427. §. 401. Allgemeine Bemerkungen über Boden, Klima und Er¬ zeugnisse. Vulkane nur auf einigen Inseln; dagegen Erdbeben in N. Sandwüsten, Steppen, fruchtbare Ebenen und Thäler; jedoch im Gan¬ zen vorherrschende Dürre. Kalte nur auf den Hochgebirgen, selten Schnee in den nödlichsien und südlichsten tiefen Gegenden; jedoch starke nächtliche Kühlung selbst in der Wüste, und Spuren von Eis in Sudan. Nirgend die Europäischen Jahrszeiten, meistentheils tro¬ pisches Klima, wenigstens in den Tiefländern. Monsuns, Harmattan, Chamsin, Stürme der Wüste. Pest und Blindheit, in N.; ungesunde O. und W. Küstenländer. — Eigenthümliche Erzeugnisse sind Giraf¬ fe, Zebra, Quagga, Gnu, Emgalo, Ibis; Hauptnahrungspflanzen Getreide, Reis, Mais, Hirse, Datteln, Maniok und Flams; beson¬ dere Handelsartikel Pfeffer, Baumwolle, Sennesblätter, Kaffee auf ei¬ nigen Inseln. Wein, Aloe, Elfenbein, Straußfedern, Korallen, Schildpatt, Gold. Sonst sind noch zu bemerken der Elefant, das Flu߬ pferd, Nashorn mit zwei Hörnern, Hiänen, Löwen u. a. reißende Thiere, Krokodile, Affen, Europäische Hansthiere, das Kamel, Anti¬ lopen, Papageien, Bienen, Termiten, Heuschrecken; Metalle scheinen nicht in Überfluß vorhanden zu sein und gar keine Edelsteine, aber Salze. §. 402. Einwohner. Die alten Libyes und Aethiopes. 1) Kaukasier in zwei Hauptstämmen a) im Nillande: Aegyptii,. Nubae, Troglodytae, Abyssinier, Ägyp ter, Nubier, Ba- rabras, b) im Atlaslande: Numidae, Libophoenices, Massyli*. Massaesyli, Gaetuli, Mauretani, Berbern, Schillus, Guan -> chen (ausgestorben), Tuariks, Tibbos. — 2) Neger a) in Se- negambien. b) in Sudan, c) u? S. Afrika. — Spätere Einwan¬ derer sind die Araber und deren Abkömmlinge die Mauren, Ju¬ den, Europäer. Nachkommen der Wandalen? Bildung, Beschäftig gung, Religion (Islam, Fetischdienst, Christenthum), Staaten und- deren Verfassung. Europäische Niederlassungen. Seeraub. Sklaven¬ handel. §. 403. Die Alten kannten nur die Nordküstenländer und einen Theil des mittleren Nillandes. Sagen vom Innern und vom südli¬ chen und westlichen Ozean. Phönizische Colonien. Umschiffung Afri-- kas 600 v. Chr., durchaus nicht unwahrscheinlich. Schon Homer nennt einzelne Theile und Völker. Genauere Kunde Herodots; (Ägyptier, Theil von Nubien (Meroe), die O. Hälfte der Nordküste, Völkerschaften der Sahara; der Atlas, Karthago und die W. Küste er¬ wähnt; Nachrichten von den Nilquellen.) dessen Eintheilung in da8 bewohnte, thierreiche und wüste Libyen; Reise der Nasamonen. Han¬ delsstraßen. Hanno's Periplus. Die Cinnamomküste des Erato- sthenes. Ptolemaeus behauptet den Zusammenhang Asiens und Afrikas durch ein südliches Land, erwähnt die Mondgebirge an den Quellen des Nils, die Vorgebirge Rhaptum und Prasum. Den Rö¬ mern wurde Ägypten und die Nordküste schr bekannt, aber über den Atlas hinaus reichten ihre Forschungen nicht. Entdeckung der Kana¬ rischen u. st. Inseln durch Juba. Nachrichten vom Niger. Im frü-