263 §. 430 — 433. Allgemeine Übersicht. guirazo (1" N.) — 14,700F., der Cotopaxi (pachi) (40' S.) — 47,700F., der An tisana (1°®.) — 18,000 F., der Pichin cha (tschintscha) (fast unter 0°) — 15,000F. — Höhe der Bergpässe in -Peru und Bolivia bis 13,500 F. §. 431. Die Abdachung des Hochlandes der Cordilleras ist östlich, westlich und nördlich. Gegen W. giebt es nur unbedeutende Küsten¬ flüßchen ; gegen N. fließt nur der Magdalenenstrom mit dem Canea. Desto wichtiger ist die östliche Abdachung; dahin gehören die beiden Hauptströme Südamerikas, der Maranhon und la Plata; ihr Gebiet ist unter 20e1 S. und durch einen Zweig der östlichen Ge¬ birgskette getrennt; Quellen des Cochabamba (hernach Guapahi oder Gnapey genannt, der in den Marmore und mit diesem in den Madeira fließt) und Cachimayo (der mit dem Pilcomayo zum Paraguay fließt). Die übrigen Quellflüsse sind a) des Ma. ranhon: der Negro, Iapura (cha), Ica (issa) Parana (ranja), Rapo, der eigentliche Maranhon (lO^S), Huallaga, Apuri- mac, Beni (hernach U cay ale) und Mamore; b) des la Plata: der Pilcomayo. Nebenflüsse desOrinoco: der Guaviari, Meta und Apure. Fast alle Gewässer haben von ihren Quellen an eine mehr oder weniger östliche Richtung und durchbrechen zum Theil die Gebirgsketten in Queerthalern; nur 4 Längenthäler sind bemerkens- werth: das des Magdalenenflusses, des Cauca, des Maran¬ hon und Desaguadero. Südlich von 30° @. entspringt auf dem Gebirge außer zahlreichen Steppenflüssen nur der Rio Negro oder Kusu ß etimi, der ein ansehnliches Gebiet hat. Bemerkenswerth ist im Hochthale von Peru der große Titicaca See, fast 12,000F. hoch, der den Desaguadero aufnimmt, und der noch höhere(13,500 F.) Jllimani See. §. 432. Als Fortsetzung des nordöstlichsten Arms der CordilleraS betrachten wir das Gebirge von Venezuela, welches längs der Nordküste Südamerikas gegen O. fortzieht und der Insel Trinidad ge¬ genüber endigt. Höchster Gipfel die Sill a (silja) de Caraccas — 8100 F. — Längs der ganzen Westseite zieht sich ein höchstens 15 M. breiter tiefer Küstensaum hin, der von kleinen Flüßchen durchfurcht, theils hügelreich, theils dürre Sandwüste ist. Das Ufer ist meisten- theils flach und bietet wenig gute Häfen dar. Südlich von 41 ° S. ist die Küste felsig nnd zerrissen, voll Inseln, Busen und Landspitzen; ein Charakter den auch das Feuerland in seinem ganzen Umfange und die demselben gegenüberliegende Küste des Festlandes trägt. An der Nordküste finden wir ein flaches Tiefland zwischen den drei Hauptar¬ men der Cordilleras, welches am ausgedehntesten in den Umgebungen des Maracaybo Sees ist. Bemerkenswerth ist aber mitten in diesem Tieflande in W. des Sees das steil am Meere sich erhebende Gebirge von Santa Marta, welches vielleicht Gipfel von 18,000 F. in sich schließt. §. 433. b) Das Hochland von Brasilien. Sehr verschie¬ den von dem Hochlande der CordilleraS erhebt sich das Brasilische Hoch¬ land, durch weite Ebenen von jenem getrennt, zwischen 10 und 22° S.